Am 21. März, vorgestern, sprach Obama, der Präsident der USA in Jerusalem vor den Studenten Israels, und er rief auf, den Regierenden in Israel nicht zu folgen. Er sagte, sie werden sich ohne Widerspruch von ihnen nicht ändern, aber ohne Änderung kein Frieden. In Waffen starrend und hinter Mauern wird es keinen Frieden geben. Seit Gorbatschow gab es einen solchen Appell ans eigene Volk -damals gegen die Funktionäre der eigenen Partei- nicht. Dass es aber der amerikanische Präsident im anderen Land tat, nach der Solidaritätserklärung von Amerika an Israel, indem er es zum amerikanischen Staat besonderer Art machte, ist wohl noch nicht erkannt. Gemessen an der Tatsache, dass es Israel ohne USA nicht gäbe, und wie Israel in den USA mitregiert, gibt es eben auch besondere Rechte der USA an Israel, die diesen Appell möglich machen. Hoffen wir, dass die jungen Menschen es erkennen, was er ihnen damit sagte. Es war eine politische Rede, wie die der amerikanischen Präsidenten an der Mauer in Berlin. Von histoirischer Dimension. Für Obama sein bisher politischte Handlung nach vielen Enttäuschungen, den Erwartungen an ihn würdig. Und er sagte es fröhlich, auf kritische Fragen dazu hörend mit lachendem Beifall, dem unendlichen Mut, zu sich selbst. Denn das auch ist Israel, das des Shalom einmal.

Morgen geht es weiter da.