Offener Brief an die Gemeinde Nossendorf.

 

In Nossendorf wird nun nichts mehr getan. Die Häuser ersticken im hochschiessenden Grass. Der Gemeinderat tagt sein Monaten nicht mehr, als sei kein Bedarf und alles sieht aus wie verlassen.

Dabei ist Nossendorf begünstigt durch hohe Investitionssummen aus Brüssel. Für Wege, für die landwirtschaftlichen Unternehmen, wie nie zuvor. Wenn wir zusammenzählen, kommen wir in die Hunderttausende, Millionen. Das lässt sich einschauen, hier aufzählen, vor einem Gemeinderat abzufragen.

Es liessen sich die Erfordernisse regeln, wenn jeder der öffentlich Begünstigten der Maschinen und der zusammenhandelnden Bewohner vieler Hände, jeder nach seinen subventionierten Aufträgen und alle nach den Bedürfnisen seinen Teil täte, zuzugreifen, tätig zu werden. Jeder nach seinen Möglichkeiten, jedem nach seinen Verdiensten.

 

Das ruinöse Schloss in Medrow ist wie eine Eiterbeule. Von hier geht sichtbar die Krankheit aus, die heute plagt.Was einaml Glanz und Ausdruck des Lebens war, jetzt vom verlotterten Park getrennt, will keiner geschenkt haben, der Park der Gemeinde ist eine Schande und gehört wieder zusammengeführt und ordentlich angeboten, dass es einer nehmen kann damit etwas geschieht.

Die Schule der LPG steht leer und kostet als Nostalgieobjekt einer Zeit ohne Spuren als Lasten. Deren Beseitigung die heutigen Landeigner aus öffentlichen Mitteln vor 20 Jahren reich gemacht haben.

 

Reden zumindest täte gut und zu tun wäre genug. Alles so lassen, schmerzt den freundlich sinnenden Bewohner alter Verantwortungen, der gewohnt ist zu handeln, wo es not tut. Die Not aber ist eine eigene. Und nicht die des Geldes.

Auch die heutigen Besitzer der Felder haben für Ordnung in Haus und Hof, und im Dorf dh. für die Menschen ,wie für die Kirche, also für den Segen von oben das Nötige zu sorgen. Auch dafür sind sie eingesetzt und werden die Gelder öffentlicher Hand gegeben. Und wenn der Auftrag des Souveräns für Haus und Hof als Repräsentanz des Landes und seiner Künste nun nicht mehr angenommen ist, wird umso mehr das demokratischen Anwesen Dorf von allen mit den Hauptverantwortlichen der öffentlichen Gelder verantwortungsvoll zu verwalten sein.

 

18.Juni 2013