Franziskus versprach in der Messe mit den Kardinälen des Konklaves in der Sixtinischen Kapelle eine "geistliche Erneuerung" der Kirche. "Wenn wir uns nicht zu Jesus Christus bekennen, bekennen wir uns zur Diesseitigkeit des Teufels"

Mail gestern von IL aus Berlin:

Habemus Papam! Und Ende der Sedisvakanz - die ja immer auch schon ein Vorschein von Endzeit ist.
Nun also Papst Franziskus. Ohne die römische Eins übrigens, die ihm alle Medien sofort angehängt haben.
Sein erster Auftritt gestern hat mich tief bewegt. So viele Facetten. Er sagt "Guten Abend" und betet erst einmal für den Papst emeritus ein Pater noster und ein Ave Maria. Und bittet dann das Volk von Rom und vom angereisten Weltkreis für ihn zu beten. Und das Volk versank sofort ins tiefes Schweigen und tat's und betete still vor dem sich oben auf der Benediktions-Loggia niederbeugenden Papst. Eine erste franziskanische Geste. Das war in summa unübersehbar die Regie des Heiligen Geistes.
Nach dem historischen Rücktritt von BXVI. geht es nun gleich historisch weiter:
erstmals ein Papst aus Lateinamerika, erstmals ein Jesuit und dann gibt er sich nicht den Namen Ignatius, sondern nennt sich Franziskus. Schlicht und groß zugleich.
Offenbar meint er beide, den jesuitischen und den franziskanischen Flügel zu brauchen, um SEINE Kirche weiter ins dritte Jahrtausend führen zu können.
Bemerkenswert auch, was "die Welt" sofort vom Neuen erwartet: Stichwort globale Armut. Er soll den Armen Brot geben. Speisung der Fünftausend? Gestern noch war die Kirche medial gesehen reif für den Müll, heute jedoch soll sie die Welt retten. Aber das kennen wir ja von vor 2000 Jahren schon: Hosianna - Kreuziget ihn.
Das ist die Spannung, in der sich jeder Nachfolger Petri befindet. Naturgemäß.
Die deutsche Agenda: Frauenpriester, Homoehe, billige Ökumene, Kirche als reine Sozialagentur, "katholisch light" und halb-protestantisch also, das können ihre hiesigen Fürsprecher wohl jetzt vergessen.
Die laue deutsche Kirche steht jetzt im Weltmaßstab da, wo sie hingehört: ganz weit hinten.
Und der neue Fels kommt vom anderen Ende der Welt. Katholische geht's nimmer.
Ihr il

Tel Aviv (dpa) - Der Iran würde nach Einschätzung von US-Präsident Barack Obama noch etwas mehr als ein Jahr für den Bau einer Atombombe benötigen. Allerdings würden die USA nicht so lange warten, fügte Obama in einem in Israel ausgestrahlten TV-Interview hinzu. Kurz vor seinem ersten Israel-Besuch bekräftigte Obama, dass der Iran nicht in den Besitz von Waffen gelangen dürfe, die Israel bedrohen oder ein Wettrüsten in der Region auslösen können. Militärische Schritte gegen das iranische Atomprogramm schloss er nicht aus.

14.03.2013 23:00 Uhr ©

Papst: Kirche muss sich auf Botschaft Gottes konzentrieren
Papst Franziskus hat in seiner Messe zum Abschluss des Konklaves eine Besinnung der Kirche auf Gott angemahnt. In seiner ersten Predigt als Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche sagte Franziskus, ohne "geistliche Erneuerung" und Konzentration auf Gott werde die Kirche zu einer "barmherzigen Nichtregierungsorganisation".