Dienstag, den 2. Oktober

7. Bauwoche

 

 

Die Nachricht vom Tod Alfreds kam nicht ganz unerwartet und traf schwer. Vom Beginn der Rückehr war eimmer dabei. Nachbar und Helfer von der ersten Stunde an. Dort unten war sein Haus, wo er geboren ist und das der hier Vater dem Seinen modernisierte.
Der Vater schon des Vaters Chauffeur, Kutscher also Vertrauter und Traktorist.
Er kannte noch den Vater in Nossendorf, er sass mit auf der Schulbank hier, er kroch mit durch die Höhlen in der Scheune im Winter und gehörte zu uns an der Trebel des Sommers beim Baden. Auf den Balken, auf dem Eis dem brüchigen, hinter den Schlitten, er war immer dabei.

Die Arbeit an den Aufschieblingen auf dem Turm

und die Nachricht vom Tod des Alfred

er musste lernen das Holz auch der verbrannten Treppe noch zu verwenden und ich, wie das geht. Früher wars der Stellmacher Jatzeck, dem ich beim Bau der Räder und Wagen zuschaute, nun dem Alfred treuester Handlanger.
Kein Fenster ohne ihn, die Treppe, abgebrannt, von ihm mit gerettet in alter Gestalt, von ihm die Betten aus Holz nach dem Modell aus der NACHT
4 mussten es sein, bis das Richtige gefunden war. Nun in den Zimmern verteilt. Der Tisch des Kinderzummers aus dem Holz der Ställe. Die Grenzpfähle alle von ihm und so der Tempel hinten gegen über der Kirche nun mit Turm vorne. Über den Hof.

zuletzt fragte er täglich nach dem Bau des Turms, ihn aufgesetzt sah er im Fernsehn am Abend vor dem Tod Sonntag mittags.

Ein Stück eigenes Leben geht mit ihm nun ab.

da liegt er, der grosse Aufschiebling für die Ecken des Turms als goldener Fisch des Himmels vor den Schuppen des Schiefers.
Alfred 2002