Sonnabend, den 26. Mai in Marihn
der Oskar Werner gewidmete Park
für 3 Tage
Nossendorf
Marihn
Amfitheater
Faust
Eiche
(gepl.Weinheber)

Teehaus
Wiener Lieder
Weinheber

Oskar Werner inZeichnungen von Margarethe Krieger
zu Faust 1997 und nach 2004

Linden
Prinz von Homburg

 

 

Kunst offen: 2010
im
Garten von Marihn

Hans-Jürgen Syberberg, als Regisseur von Filmen und vom Theater oder aus Installationen in geschlossenen Räumen bekannt, versucht eine Installation des Parks als Gastspiel von 3 Tagen. Gewidmet dem späten Oskar Werner. In drei kleinen schwarzen Häuschen werden Filme aus seinem Nachlass gezeigt. Dazu die Zeichnungen von Margarethe, die ihn zeichnete. Oskar Werner(1929-1984) aus Wien arbeitete am Burgtheater in grossen klassischen Rollen(Hamlet und Prinz von Homburg)und in Filmen nach dem Krieg, Deutschland(Der Letzte Akt von G.W. Pabst), Frankreich (Jules und Jim, Farenheit )und Hollywood(Narrenschiff). Die Aufnahmen dieser Installation im Park stammen aus seiner Produktion und aus seinem Nachlass. Es sind seine späte Dinge in Bild und Ton(Lesungen, Theater und Tonaufnahmen) und nur als Bruchstücke erhalten. Es sind also die späten Jahre Oskar Werners nach seinem Abschied vom offiziellen Theater. Das sind: "Der Prinz von Homburg", "Lesungen der Weinheber-Gedichte", "Wiener lieder" von der privaten Platte und "Faust" aus einer Probeaufnahme, überliefert von Margarethe Krieger(1936-2010), einer eng vertrauten Begleiterin und Zeichnerin seiner Rollen bis zuletzt. Sie lernte nach einem Schlaganfall 2004 und einer Lähmung der rechten Seite wieder zeichnen mit der linken Hand im Schweigen ihrer Sprachlosigkeit. Ihre Zeichnungen von Oskar Werner zum Faust entstanden für die documenta 1997 in Kassel. Dort liefen die Faustaufnahmen des Tons zusammen mit 80 Zeichnungen von ihr. Eine Auswahl dieser Bilder werden nun im Garten von Marihn im Teehaus gezeigt. In der documenta X wurden auch die Filme vom "Prinzen von Homburg" und die Wiener Lieder und die Lesung der Gedichte von Joseph Weinheber projiziert, zu Bilder seines letzten Auftritts vor dem Tode.

Kunst offen versucht das Experiment, die letzten Dinge dieses darstellerischen Lebens im Garten von Marihn als Bühne kleiner dunkler Meditationsräume in einer außergewöhnlichen Form im offenen Land eines Parks zu präsentieren, wie es sie so noch nicht gegeben hat. Eigens für diesen Anlass gebaute Installationswürfel enthalten den Kern der Dinge. Die Kuben sind einseitig begehbar, dunkel und konzentriert werden sie zum Brennpunkt der Töne und Bilder im Inneren der farbigen Weites des Parks. Die schattige Enge des alten Lindenrondells und die schattenlose Weite im Zentrum des Amphitheaters im Erdloch unter baumlosen Himmel sind Programm. Dazu kommen die Höhe der Eiche und das heitere Teehaus im Garten.

Stationen im Garten von Marihn:
Lindenrondel/Prinz von Hoimburg
(Eiche/Weinheber)
Amphitheater/Faust
Teehaus/Wiener Lieder-Weinheber

Hochzeit im Krieg. Colin von Rocheid (seine Tochter aus erster Ehe hinter ihm) mit Käthe T. Mutter m. Stiefmutter. 2-3 Jahre hatten sie noch in Marihn zusammen, dann Flucht und Tod in Cuxhafen, der nächste Ort zu Schottland, woher seine Vorfahren kamen.(8mmHHS)
siehe auch >>>>>
bis 1945 in Marihn