Voltaire den König spielend
oder als König
seines Alters

Mittwoch, den 22. Februar

siehe auch>

im Ersten Kapitel des Candide finden wir die Urszene wovon alles seinen Anfang nimmt. Das Paradies als Ur-Sprung der Welt und dessen Zerstörung schon in der An-Näherung mit dem Hinauswurf und der Suche nach ihr. Und wie alles gut wird am Ende, aber alles ganz anders. Sie ein Zerrbild früherer Schönheit, der Schändungen Folgen und zänkischer Natur, er den Garten bestellend als Kultivierung des Lebens.
Pangloss disait quelquefois à Candide : “Tous les événements sont enchaînés dans le meilleur des mondes possibles ; car enfin si vous n’aviez pas été chassé d’un beau château à grands coups de pied dans le derrière pour l’amour de mademoiselle Cunégonde, si vous n’aviez pas été mis à l’Inquisition, si vous n’aviez pas couru l’Amérique à pied, si vous n’aviez pas donné un bon coup d’épée au baron, si vous n’aviez pas perdu tous vos moutons du bon pays d’Eldorado, vous ne mangeriez pas ici des cédrats confits et des pistaches.
– Cela est bien dit, répondit Candide, mais il faut cultiver notre jardin.” »
Pangloss disait quelquefois à Candide : “Tous les événements sont enchaînés dans le meilleur des mondes possibles ; car enfin si vous n’aviez pas été chassé d’un beau château à grands coups de pied dans le derrière pour l’amour de mademoiselle Cunégonde, si vous n’aviez pas été mis à l’Inquisition, si vous n’aviez pas couru l’Amérique à pied, si vous n’aviez pas donné un bon coup d’épée au baron, si vous n’aviez pas perdu tous vos moutons du bon pays d’Eldorado, vous ne mangeriez pas ici des cédrats confits et des pistaches.
– Cela est bien dit, répondit Candide, mais il faut cultiver notre jardin.” »
Voltaire mit seinem Jean Huber als Zeichner und Maler am Alter machen sich zum Orbit einer eigenen Welt.
Eines Tages, als Baroneß Kunegunde in dem kleinen Gehölze am Schlosse spazierenging, das man den hochfreiherrlichen Park nannte, erblickte sie hinter dem Gesträuch den Herrn Magister Panglos, der Versuche aus der Experimentalphysik mit ihrer Frau Mutter Kammerjungfer anstellte, einem gar niedlichen und gar gefügen braunen Dirnchen. Die junge Baroneß lauscht' und lauschte mit dem leisesten Atemzug und beobachtete - denn sie hatte ungemeine Anlage zu den Wissenschaften - all' die Experimente, die der Magister von Zeit zu Zeit wiederholte; sahe Panglosens zureichenden Grund, die Ursachen und Wirkungen gar deutlich, und schlich fort in tiefen Gedanken. Ihr war so wohl und so weh ums Herz; die Begier, gelehrt zu werden, füllte ihre ganze Seele, und der Gedanke: sie könnte wohl des jungen Kandide zureichender Grund werden, und er der ihrige. Beim Hereintreten ins Schloß begegnete ihr Kandide; sie ward rot, Kandide auch. Guten Morgen Kandide! stammelte sie. Und Kandide schwatzte mit ihr, ohne zu wissen was. Den folgenden Tag, nach aufgehobner Mittagstafel, befanden sich Kunegund' und Kandide hinter einer spanischen Wand; Kunegunde ließ ihr Schnupftuch fallen, Kandide hob's auf; sie nahm ihn in aller Unschuld bei der Hand, er, auch in aller Unschuld, küßte der jungen Baronesse die ihrige, und das so warm, so herzlich! O es war keiner von Euren Theaterküssen! Ihre Lippen begegneten einander, ihre Augen erglühten, ihre Kniee bebten, ihre Hände verirrten sich.
Jegliche Begebenheit im menschlichen Leben gehört in die Kette der Dinge. Denn wären Sie nicht Baroneß Kunegundens halber mit derben Fußtritten aus dem schönsten aller Schlössser gejagt, von der Inquisition nicht eingezogen worden, hätten Sie nicht Amerika zu Fuße durchwandert, dem Herrn Baron nicht einen tüchtigen Stoß mit dem Degen versetzt, nicht all' ihre Hammel aus dem guten Lande Eldorado eingebüßt, so würden Sie jetzt nicht hier eingemachten Zedrat und Pistazien essen. Gut gesagt! recht gut! sagte Kandide, allein wir müssen unsern Garten bestellen.
Zwischen diesen beiden Szenen bewegt sich also Candide und seine Lebensreise vom Grund aller Dinge zum Kultivieren des Gartens im Wissen dieser Reise.
Das Aufschreiben aber als letzte Instanz soll nicht vergessen werden.