Parsifal/Bayreuth 2012
Am Ende des Krieges, als die Kämpfe dorthin kamen, wo die Wiege der Kunst in Gefahr kam, wurde eine Gruppe Kunsthistoriker aus Deutschland nach Italien geschickt, die grössen Kunstdenkmale zu sichern, oft eingemauert wie hier. Darüber gibt es nun ein Buch aus den Fotos darüber, bisher zu tausenden von Heidenreich, dem Leonordo-Experten noch zu unseren Zeiten in den 50er Jahren in München als Lehrer der Universität bekannt, bewahrrt und jetzt entdeckt.
Als der Parsifal-Film 1982 in Cannes uraufgeführt wurde, sollte er in einem Kino der üblichen Art aufgeführt werden, mit Reklame der anderen Filme davor und danach, Sex und Crime-Anbietungen vorwiegend, statt im Festspielpalais. Es gelang in dem lange ausgeplantem Palais die Nacht nach Mitternacht und nach den Reinemachfrauen frei zu machen. Bis zum Sonnenaufgang. Dem Film gemäss die beste Technik wie nie mehr war garantiert und ein Platz geschaffen wie er der Musik und dem Wunsch des Erfinders enspricht. Er hatte verlangt abseits und jenseits des Marktes und Lärms der Zeiten solle dieser Parsifal für immer eigentlich Bayreuth gesichert sein, und wo er auf auftrete sei immer Bayreuth. Und das hiess sein Ort.