Die Ausgabe der Montaigne'schen Essays von 1963 und ein Zitat von ihm in der ersten Ausgabe der Filmtagebücher bis zum Besuch in seinem Turm 1977 nach Ende des Hitler-Films mit treuer Begleitung in die Vorgeschichte der Kleist'schen Marquise begleiten diese Jahre nun bis N.

Montag, den 12. März
Abfahrt nach Nossendorf

siehe auch>>

Der Turm war angebaut an die Kirche mit einem Fenster in die Kapelle. Man denke, was das heisst
So sah der Raum Montaignes im Turm vor 35 Jahren aus. Leer und eindrucksvoll für eigene Gedanken. Nun haben sie daraus viel Dekoration gemacht mit vollgesteckten Wänden der zugestellten Vorstellungen.
Gedenken wir des Landes rundum. Woraus die Bücher entstanden und wohin sie gingen. Bücher, die aus keinen Taten kommen, und die zu nichts führen, sind andere. als die dieses Autoren.
Kleist brachte die Erzählung Die Marquise von O... im Juli 1807 aus dem Kriegsgefangenenlager Chalon mit. Sie wurde 1808 in der Zeitschrift "Phöbus" veröffentlicht. Ihr liegt vermutlich die Anekdote aus Michel de Montaigne: "Essai über die Trunksucht" (1588) zugrunde:
»In der Gegend von Bourdeaux bei Castres, wo sie ihr Haus hat, sagte eine Bauersfrau, eine Witwe von züchtigem Rufe, als sie die ersten Anzeichen von Schwangerschaft fühlte, zu ihren Nachbarn, daß sie sich guter Hoffnung glauben würde, wenn sie einen Mann hätte; aber als sie von Tag zu Tag in ihrem Argwohn bestärkt wurde und es endlich völlig offensichtlich war, entschloß sie sich, von der Kanzel verkündigen zu lassen, daß sie demjenigen, der sich zu dieser Tat bekenne, verzeihen und ihn, wenn er es gut finde, heiraten wolle. Ein junger Knecht ihres Hofes, ermutigt durch diese Bekanntmachung, erklärte, er habe sie an einem Fest nach reichlichem Weingenuß bei ihrem Herd so fest eingeschlafen gefunden und in so unschicklicher Weise, daß er die Gelegenheit nutzen konnte, ohne sie aufzuwecken: sie leben noch heute als Ehepaar zusammen.«