Gauck besucht laut Zeitung Ende Mai Israel
Berlin (dpa) - Bundespräsident Joachim Gauck will nach einem Zeitungsbericht Ende Mai zu einem Antrittsbesuch nach Israel reisen. Vorgesehen sei auch ein Kurzaufenthalt bei der palästinensischen Autonomiebehörde, berichtet die «Leipziger Volkszeitung». Gauck habe Israel noch vor dem Wirbel um das israelkritische Gedicht von Günter Grass auf seine spezielle Antrittsreiseliste gesetzt. Der Vorsitzende der deutsch-israelischen Gesellschaft, Reinhold Robbe, äußerte in der Zeitung die Hoffnung, dass Gauck mit seiner Kraft der überzeugenden Rede dafür wird sorgen können, dass in Israel Gras über Grass wächst.

>>>> der erste
Einzige bisher

damals sagte niemand, das sei kein Gedicht
Im Rahmen der Fernseharbeiten von hier gibt es dazu Filme im Archiv des BR

Es wird sich zum ersten Mal zeigen, ob dieser Präsident des Volkes in Deutschland auch einer der ist wie es sich zuletzt auf den Strassen und Plätzen gezeigt und nicht als einer der Geschäfte und Partei-Funktionäre. Gerade in Sachen Grass. Er darf die Friedensfreunde in Israel und Palästina nicht enttäuschen wie die Kanzlerin dort alle Hoffnungen verriet Deutschland möge helfend vermitteln. Als Vertrauter der USA deren Lähmung überwinden und gerade aus dem Land, das aus seiner geschichte lernte, dass Angiffskriege nichts Gutes bewirken. Die Frage nach den Ursachen sollte auch hier dinlich sein. Ausschwitz kann keine Legitimation sein für Krieg und Atomdrohungen. Gegen wen auch immer gegen die Welt. Als Grass, gelähmt von seiner persönlichen Vergagenheit, ankündigte politsch weiterzumachen, war nicht absehbar, wie entscheidend er noch wachsen würde, gerade aus seiner Wunde. Als er die Einheit nicht akzeptierte, wegen Auschwitz, musste er von Brandt, seinem Freund, lernen, dass er irrte. Nun macht er was draus, Verantwortung zu tragen. Für alle. Politik kann spannend sein, wenn sie Gedichte machen. Gauck sollte das beherzigen, es ist unser bestes Teil. Und Gauck ist fähig, dass zu sehen. Die Uno als Gründung nach dem letzten Weltkrieg, der auch Israel seine Gründung verdankt, verbietet Angriffskriege, auch nur die Drohung damit. Wenn es nach dem Gesetz ginge, nach dem sie angetreten als Staat Israel im Staate der Plästinenser, hätten sie ihr Recht verwirkt, die anderen dort zu vertreiben. Das ist die Ursache der Drohung aus Iran -ohne Tote im Gepäck.