10. Dezember 2012

 

In der Mitte des folgenden Zitats aus dem Ludwig-Film von 1972 wird der Liebestod der Isolde ("mild und leise...") zu hören sein.
Und wieder werden wir uns fragen warum dies als Tonspur zu einem König in der Agonie seines beginnenden Endes.
Mag er sich verfolgt fühlen von den Geistern seines Lebens wie Lear auf der Heide warum aber Richard Wagner und diese Musik.
Holen wir noch mal weit aus.
RW war damals nach 1945- für die neue Generation der Filmwelt in Deutschland tot.
Bayreuth hatte sich erneuert mit Hilfe der Emigranten aus der Familie RWs selbst wie ein Wunder.
Im Film wurde er nun entdeckt im Zusammenhang mit diesen König, der sein Retter war.
Wie vorher nicht bei Kutner/OW Fischer und nicht durch Visconti, wo RWs Musik filmische Untermalung blieb.
Hier wurde Ludwig eben selbst zur Figur RWs und die Musik wurde essentiell in neuen Zusammenhängen dieses Lebens eines gescheiterten Königs am Ende einer Epoche.
Die Besetzung kam aus der Vorstadt des Münchnes Rockermilieus und aus dem Underground des neu erwachenden Films (Fassbinder) und Theaters (Hair)
Die Räume entstanden aus theatralischen Architekturen und Zeichnungen zu Ludwig selbst als Projektionen ohne Realität.Damit waren wir frei Bild und Ton neu zu finden
und in diesem Aspekt des Interesses an RW, ihn neu zu erfinden.
Mit Interesse an mythischen Motiven eben in Bild und Ton.
entdeckt. Ohne Adorno und Bloch aus eigener Geschichte der Entwicklung
Gegen Brecht und Kortner, der vorherigen Generation anderer Erfahrung
Und sp�ter zum Schlüssel werdend für einen Hitler-Film und im dem Parsifal aufgehend als angewandte Geschichte filmischer Ästhetik..

siehe hier >>>>>