Montag, den 4. April
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aktualisiert 20:50h


zum erstenmal draussen wieder sitzen
Wenn die ursprünglichen Gründe, warum wir hier sind nach und nach einbrechen, warum wir hier sind, stellt sich die Frage, was es denn ist, warum wir dann hier sind, gekommen und was uns dann hier hält, wenn die Eindrüche, auch der Erkenntnis nicht nachlassen und zentraler werden. Sicher es ist nicht die besonders attraktive Lage des Ortes, des Wetters oder der Menschen. Wir sind in einem verfluchten Land. 1989 nach dem ersten Anblick, was blieb, war es ein Alptraum, 2000 als ich mich entschloss wieder zu kommen, war es zu retten, was geblieben war, zuerst mit den schwierigen Nachbarn im Ort, dann mit den verlassenen Kindern dort, die alten Freunde der Kindheit sterben, oft noch im Leben, die jetzigen Besitzer des Landes rundum erweisen sich als schwierige Demokraten, die das Land und die Geschichte verbrauchen, die früher geschaffene und gepflegte, die Natur ausbeutend, kein schönes Bild, warum also sind wir trotzdem da. Was ist es ausser das Kommen und Gehen der Jahreszeiten., was woanders auch und freundlich geschieht, obwohl das, was früher ernährte nur kostet, Was ersetzt alles. Nur ein gnadenloses Trotzdem, Wir sind in einem verfluchten Land, an der Wurzel der Dinge. Ist es das, wo wir die schlimmsten Alpträume bestehen müssen, ist es an den Punkt gekommen zu sein, wovon alles ausging, auch ohne Menschen und Gestalten, die wir als die Welt sahen, in jämmerlichen Zustand, Verammte der der Deformation innen und aussen, ist es das zu wagen, was verboten ist, die Erfindungen der Gedanken wahrhaftig zu gestalten. Jenseits längst der hiesigen Welten. Nach zu denken viel. Vor zu denken auch. Manchmal gibt es Überraschungen, freudige, halten wir uns an sie. Und das kommt dann aus eben diesem tiefsten Grunde und hat alles andere längst hinter sich, einen eigenen Sinn. Von hier und da aus ist auch der Blick aus der Proszeniumsloge des Weltschehens auf besondere Weise möglich. Aus der Leere sieht man gut. Auf das Volle, Falschen Lebens.