Lars von Trier
Auf 100 Meter dürfe er sich dem Festspielgelände nicht nähern.
Heute werden sie in Cannes herumeiern,
Preis für den wohl würdigsten Film.
Ja. weil Demokratie zeigen, als Akt des Trotzdem.
.nein: Strafe. Und Warnung an alle.
Und mit Preis-wie das freie Geleit erwirken.
Eine freie Jury hätte eine Chance.


Was hat sein Autor getan,
gesagt.
Dass H. ein armer Hund war, im Bunker zuletzt,
wie schon allseits vorgeführt.
(Ich sagte von Anfang an, diesen Film möchte ich nicht machen, wegen notwendiger Empathie der Fall-Höhe)
Dass, Juden ja - nein, denn Israel gehe auf die Nerven.
(nobler kann man es nicht sagen).
Dass er ein Nazi, mit Faust auf den Tisch!
und als Deutscher bekennend, nicht als Jude.
In der Freiheit aus Dänemark zu kommen.
Schon Anselm Kiefer zeigte sich mit Hitler-Gruss
an der Küste der Meere
wie mit geballter Faust
und machte danach seinen Weg in die Welt
der grössten amerikanisch-jüdischen Sammler.
Und dann, damit sie endlich still sind,
haben, was sie wollen.
Daran sich würgen.

Das ist keiner, der provozieren will,
kein Geschwafel
und nicht dumm oder verrückt.
Aber Souverän und voll des Bewusstseins seiner Kunst,
der freien und aufrichtigen,
mit wütendendem Witz.
Aber im Hinterhof des Wellnes-Studios von Hollywood
musste es geächtet werden,
Exempel statuiert.
Der Bann gesprochen, der neuen Religion
damit es alle wisssen, wehe - dann.
Hässlich im Müll der Zeit, zu sehen wie sie alle kriechen.
schäme mich vor denen hier im Osten, die es schwer haben
aus ihrer Geschichte loszukommen.

Im Augenblick darf ich mich dem Festival-Palast nur bis auf 100 Meter nähern.