Der verantwortliche Direktor des festivals in Cannes heisst seit 30 Jahren J.Jacob. Als er 1982 für die Welt-Uraufführung des Parsifal ein Pornokino vorschlug, sagte ich nein und wusste, dass das das Ende sein würde, aller Einladungen und Karrieren in diesem Circus. Und ich wusste, warum ich den Hitler-Film nicht in Cannes -trotz französischer Coproduktion- aufführen wollte. London und sein eher ruhiges festival ausserhalb der Märkte war dann der richtige Ort für sein erstes Erscheinen. Die Nacht des Parsifal ab Mitternacht im Festspielhaus von Cannes, unter Ausschluss aller Regeln der Öffentlichkeit bis zum Morgen doch im alten Festspielhaus jeneits des Lärms, führte zum Entsetzen des französischen Verleihs, erntete die absolute Nichtachtung der festspiel-Leute und die exklusivste aller Premieren mit Frühstück für alle am Meer. Das war der schöne Abgesang für das alte Festspielhaus. Und der persönliche Abgang konnte nicht glücklicher sein. Das durchzustehen, als Fremder, war eine schwere Arbeit. Die Monolge danach aber waren von einer anderen Welt.