Montag, den 21. März
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Dieses Haus in Volksdorf bei Nossendorf gehörte bis 1945 Flemming und wurde so damals aufgenommen.
Gebaut wurde es als Gutshaus von Bauckmeier sen. aus Demmin und überlebte auch die DDR.
In den 90er Jahren kam sein Sohn zurück und erwarb es wieder, nun abgetrennt von den landwirtschaftlichen Flächen und ohne Hofbereich. So wie er hier zu sehen ist, mit dem Pferdestall daneben, der zu den Hofanlagen des Gutes gehörte.
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Dieser Pferdestall des Hofes, von der Treuhand den neuen Käufern der landwirtschaftlichen Flächen verkauft, wurde dann in den 90er Jahren abgerissen, wie auch alle anderen Ställe und Scheunen rundum in Nossendorf(Stadtgut, Syberberg)und anderen Dörfern(Wotenick, Medrow und eben Volksdorf, man kenn t die Orte und Namen, Zeugen und Summen)dass man von einem 2. Sterben der Güter nach der Wende prechen kann, gezielt und finanziert. Und man fragte sich wer macht denn das und zu welchem Nutzen und woher kommt das Geld. Und in welchem Interesse. Warum das Schweigen. Es waren die Wende-Gewinne und Verluste, an alter Bausubstanz von noch undokumentierter und nicht kommentierter Folge. Und eine Strategie ohne Ideologie, aber in wessen Sinn und Auftrag!
Das Ensemble mit dem Teich als Pferdetränke

existiert heute nicht mehr. Warum, und was heisst das denn.

Das heisst:
nicht nur wurden die Güter 1945 enteignet, die Felder aufgeteilt und die Gutshäuser sinnentstellend als Massenquartier und zu anderen Dingen umgewidmet bewohnt oder benutzt und zum Abriss freigegeben, sondern auch die Gutsanlagen als Organismus der Tierhaltungen und der Erntebergung verfielen in natürlichen Prozessen des absichtlichen Verkommens. Insbesonders gefördert durch die staatstragenden Ideologien des Ostens.

Und das heisst, dass nicht nur nach der Wende 1989/90 aus sozialen Gründen das Land den damals nach 1945 begünstigten Siedlern infolge der Enteignungen gelassen wurde und defacto in neuen Grossbesitz-Verhältnissen , grösser denn je, überlassen wurde und die verwahrlosten Gutshäuser, wenn noch überlebt, separat verkauft wurde. Es wurde nach 1990 ein eigenes Gesetz geschaffen, heimlich und unbemerkt, dass die Abrisse beförderte, dem speziell die Gutsanlagen der Ställe und Scheunen und auch Gutshauser, wie sie nun greifbar waren, zum Opfer fielen mit hohen Subventionen belohnt, pro Kubikmeter umbauten Raumes den Gegenwert des Neubauaufwandes. Das schuf das Startkapital für die neuen Riesenbetriebe von getrennten Nutztierhaltungen oder Pflanzenproduktionen, jenseits der alten historischen, in Gütern baulich und wirtschftlich organisierten Eimheiten von Gutshaus und Kirche in jedem Dorf. Für grosse Maschinen und chemische Landwirtschaft nach EU-Wünschen ideale neue Grossbetriebe. Mit wieder neuen Subventionen. Und ohne Anteil der Siedler und schon gar nicht nach Interessen aus Moskau, wie man diesen Prozess als Folge der Einheit des Landes immer begründete. Wie Fluch über ein ganzes Land, denn nicht nur die Äcker und Tiere wurde zu Produkten und die Arbeit eine Produktion, auch die Menschen wurden zu Konsumenten in fabrikähnlichen Supermärkten als Nutzer und am Tropf der öffentlichen Förderungen.

Dieser Paradigmenwandel der gesamten kulturellen Ordnung des Ostens führte dann bis heute zu einer kulturlosen Verelendung der Dörfer aus Plattenbauten, Supermarktlandschften und maschineller Landwirtschaft, wie sie den Fabriken der Städte und deren Produkte entspricht, abhängigvom Markt, statt frei zu liefern und autark seit Jahrhundeten. Dazu war es nötig aus der "Ideotie des Landlebens "(K.Marx) ein wirtschaftliches Produkt des Marktes zu machen.

Um diese Vorgänge zu verstehen, war es nötig folgende Positionen zu lösen. Wer machte das, wie konntes es geschehen, dass aus den vielen kleinen Einheiten der disparaten Siederrechte(Wiedereinsetzung der Enteignungsbegünstigten durch die Wendegesetze nach Auflösung der LPG en) grosse Einheiten entstanden, wie stattete man das erwünschte Gefüge mit den Rechten(Schandfleckbeseitigungsgesetz) aus diese neuen Ordnung zu zu schaffen ("Friede in den Dörfern"), dass die Altlasten der Bauten verschwanden und die neuen Besitzer das nötige Startkapital erhielten., un die nun arbeitslosen Menschen in der neuen Maschinenlandschaft rihig blieben(Hartz 4). Die grössten Subventionen der Geschichte aus Brüssel sorgten dfür, dass niemand pleitig ging und das Land immer teuerer wurde, wie nie, nur dem Gold vergleichbar in das sich Anleger flüchten, wenn rundum alles wankt. Neue Warktangebote wie Sprit aus dem, was früher der Nahrung diente, ist der neue Trend hier besonders in grossen Flächen zu bedienen. Wo keine Kirche hindert und kein alter Weg zur Nachdenklichkeit aufruft und alte Ordnungen warnen.
Die Kultur kam früher aus der Acker-Kultur, was heute Gewinn-Maximierung meint.

 

Wenn die jährlichen Sommerfestspiele hier im Norden neben den Gutshäusern und Schlössern als Manifestationen diese kulturellen Lebens mit Parks und Gärten auch die Scheunen und Ställe mit einschliessen ,als Aufführungsstätten der Musik oder des Worts, dann nehmen sie gerade diese Geschichte unserer Kultur bis in die alltäglichen Dinge des Lebens mit ein, von dem Menschen wohl verstanden und aufgenommen, wenn sie kommen und einfach mitmachen dann auf ihre Weise.

und dem einfachen Weg zur Trebel mit den Wiesen
wo früher die landwirtschafflichen Höfe mit Ställen und Scheunen standen, für Tiere und Ernte, ist heute eine Leere, das tabula rasa des waste lands mit einem geteerten Weg hinab, hochgefördert, wo nichts ist. Das Gutshaus- ohne Land- im Rücken für den Blick, steht im leeren Nichts.
Schweine
Kühe
Schafe
Pferde