Dienstag, den 1. März
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aktualisiert 19:55h

Der Turm
jetzt
Der Turm
historisch
und im Bau

Die Frage war
für des Magazin der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern ein Bild zu finden, das Nossendorf am 11. uns 12. Juni vorstellt mit dem was dort angeboten wird auf einen Blick neben den anderen Künstlerstätten -so der Name der Reihe- als das Bezeichnende.
Dies war der erste Vorschlag

No.1

Gewünscht war von Anfang an von dem Lebenden etwas aus der Werkstatt und aktuell.

Und diese hat die Marketing-Abteilung aus den Vorlagen gewählt.

Warum wohl.

Es ist das, was sie alle nicht haben, das Unterscheidende. In einer von der Geschichte gebeutelten Scheune als LPG-Halle übernommen, der Prospekt aus dem verlorenen Schloss in Berlin nach den Bomben und vor der Sprengung nach dem Kriege im Osten, als Prospekt für Kleists Marquise auf dem Theater und im Film 1989, nun hier. Unter den Dingen des alltäglichen Lebens , als Austragungsort dieses Festes. In Demmin dazu die Projektion der Marquise dazu dann(2011). Alles enthaltend.

Die Spielorte sind
die Kirche(Madrigale.... plus Lesung Moltke-Briefe, gelesen von Jovita Dermota und J. Striebeck)
das GutsHaus(Empfang und live-Sendungen im Internet)
und die ehemalige LPG-Halle(Essen und Installationen/ Percussion...) auf den Fundamenten der ehemaligen Scheune in den Massen eines Filmstudios.
Dazu wird es am nächsten Tag einen Ausflug geben, bei gutem Wetter auf der Trebel, nach Demmin, dem Hafen der früheren Hansestadt zum gotischen Lübecker Speicher
wohin früher die Kähne fuhren mit den Rüben und der Ernte, nun
mit Projektionen von 8mm Filmen vom Leben in Nossendorf vor 1945 und ein als Film zu projizierende Fotos der 50er Jahre im Gutshaus der Flüchtlinge
und Die Marquise von O... Ein Monolog / Edith Clever(1989) als Film.
Das Ganze ist als Einheit zu verstehen von Musik und Wort und Räumen auf dem Land, in dem das eingebettet ist.
Eine Installation der land-art in dem Geist: Was wäre das Leben ohne Musik - aber was wäre die Musik ohne, dass wir sie leben.

Dies No.2

Dies No.3

Der Turm der Kirche als das erstrebte Objekt also aus dem Verlust das Zeichen über das Land wieder zu errichten ist in Arbeit

und der Weg dahin als das soziale Kunstwerk, indem man die Menschen überzeugt, hier den Verlust zu erkennen und gemeinsam wieder herzustellen.

Alles andere ist die Installation um die Musik, die zu Gast kommt. Übers Land zu fahren auf dem Fluss, in der benachbarten und zugeordneten Stadt einen Ausflug zu organisieren, in den Gehäusen am Ort dies und das anzubieten und dazwischen zu gehen als sei alles eins.

In einem durchaus schwierigen Ort der Geschichte wieder zu eigen aller.Übrigens jetzt könnte ich vor dem Verwaltungsgericht auftreten als Vertreter in eigener Sache, indem ich das Fest mache und geschädigt wäre, wenn man mir den Weg nimmt. Mir, was ich Sagen muss, vor Gericht, als Geschädigter, indem ich allen diene.

Der Weg als "soziale Skulptur, ist eine spezifische Definition eines erweiterten Kunstbegriffs des deutschen Künstlers Joseph Beuys. Beuys nutzte die Begriffe, um damit seine Vorstellung einer gesellschaftsverändernden Kunst zu erläutern. Im ausdrücklichen Gegensatz zu einem formalästhetisch begründeten Verständnis schließt das von Beuys propagierte Kunstkonzept dasjenige menschliche Handeln mit ein, das auf einer Strukturierung und Formung der Gesellschaft ausgerichtet ist. Damit wird der Kunstbegriff nicht mehr nur auf das materiell fassbare Artefakt beschränkt."