Montag, den 10. Januar

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aktualisiert 21:32h

Caravaggio (Caravaggio 1571 - Porto Ercole 1610)
Christus am Ölberg
Inv. Nr. 359
Das Gemälde zeigt Christus mit seinen Jüngern Petrus, Jakobus und Johannes im Garten Gethsemanes am Ölberg. Caravaggio wählte jedoch nicht den üblicherweise dargestellten Moment des Gebets, bei welchem Jesus bittet, daß der Kelch (des Leidens) an ihm vorübergehe, sondern eine nur bei Matthäus (26, 40-41) und Markus (14, 37-38) geschilderte Szene, in der er die einschlafenden Jünger zum Wachen drängt: "und er kam zu seinen Jüngern und fand sie schlafend und sprach zu Petrus: Könnet ihr denn nicht eine Stunde mit mir wachen? Wachet und betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallet. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach." (hier zitiert nach Matthäus).
Das Bild wird sowohl in dem 1621, nach dem Tode des Kardinal Benedetto Giustiniani angelegten Inventar erwähnt: "Un quadro di nostro Signore nel orto con l´apostoli che dormeno e cornice negro", als auch in dem Inventar aus dem Jahre 1638, das nach dem Tod des Marchese Vincenzo Giustiniani durch weitere Informationen ergänzt wurde: "Un quadro grande in forma di sopraporta con Christo nell´Horto che riprende gli Apostoli dormienti depinto in tela pal. 10 alto pal. 7 di mano di Michelang.o da Caravaggio con sua cornice negra profilata e rabescata d´oro." Aus der ausführlichen Eintragung von 1638 geht die Autorschaft Caravaggios ebenso hervor wie die Anbringung als "sopraporta".
Die Provenienz legt eine Entstehung in seine römische Zeit nahe, vermutlich in die Jahre 1604-1606, am Ende seines Aufenthaltes, eine Datierung die erstmals Hermann Voss (1923) aus stilistischen Gründen vorschlug und die bis dahin breite Akzeptanz fand. Das Motiv des im Vordergrund gelagerten Petrus geht vermutlich auf die antike Statue der Kleopatra zurück, die Caravaggio in einem Seitensaal des Belvederes im Vatikan, der sogenannten "stanza della Cleopatra" gesehen haben könnte.
Hans-Ulrich Kessler
In Berlin gingen sie verloren,
diese Caravaggio's. Zuletzt gesehen in den Flakbunkern Berlins oder in die Bergwerke rundum bis 1945
In Berlin eine Ausstellung jetzt auch mit den Bildern des Schülers, den der Meister als jungen Amor zum Modell genommen. Cecco del Caravaggio, die Austreibung aus dem Tempel.
FAZ zur Ausstellung in Berlin in der Gemäldegalerie
Ungewöhnlich allein schon die
Regie der Figuren.

Nicht dabei in Berlin jetzt, aber als Novität neuer Entdeckung seit kurzem wieder dazuzustellen, wenn wir von Caravaggio sprechen, diese Gefangennahme nun auch.

 

 

 

 

 

 

So rundet sich die Geschichte von Gefangenahme und letzten Aufträgen davor auf dem Ölberg an die Jünger wie das Bild dessen, der von oben geführt, aufschreibt oder liest, was gesagt ist, mit dem Bild des Zorns über die Händler vor den Stufen des Tempels ohne Gott.

 

 

 

 

Wir aber, ohne Kriege und Kampf nun um uns, auch die ohne Motive, wofür es zu stehen und zu fallen lohnte? und keiner, der es festhält als neue Ehre, weil auch sie verlorenging?

 

 

 

 

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Verloren auch sie