Manchmal schreiben sie auch etwas über Theater jenseits der Kritiken in den Medien. So, dass ein frühes Brecht-Bild aufgefunden wurde, in Perücke.

Dann aber, wie in Israel die Theater, 80 Prozent vom Publikum finanziert, immer voll seien, und anders als in Deutschland mehr vom Inhalt bestimmt. So sei ein Stück seit Monaten immer ausverkauft und schon bis zum Frührjahr vorbestellt. Mit dem Titel Banalität der Liebe über das Jahrhundertpaar Hannah Arendt und Maritin Heidegger.

Banalität des Bösen in das Böse der Banalität umzudrehen ergibt einen verschärfenden Sinn, Banalität der Liebe in die Liebe der Banalität nicht. Und sowas wie von der Idiotie des Landlebens(Marx) fällt ein. Nicht unsere Sache. Und, wenn gesagt wird, dass im Theater hier mehr die Form interessiere, dann ist es im Landes der Schiller und Büchner und Kleist bis Hauptmann und Brecht oder Faust ein Verlust, wenn der nun zu Klo-und Sex-Klamauk wurde.

Denn auch Hannah Arendt und Martin Heidegger-für das Publikum in Israel ein zentrales Thema- sind so nicht darstellbar. Weder so noch so. Auch Heideggers Hütte vor der Klagemauer mag man in Israel darstellen können, hier ergibt es keine Erkenntnis.

Wo das Thema verwehrt ist, wird die Form Lüge oder zum Müll der Geschichte. Es gibt keinen Rassismus der Form, dass einer darf und der andere nicht, zu lachen oder zu sagen, was zu sagen ist.
Wie war es möglich. Heidegger und Hanna Arendt, die Jüdin aus Königsberg und der Philosoph aus der Hütte in den Bergen
des 3. Reichs. Und dann wieder danach.Wer es löst in der Form, weiss viel. So nicht. Aber eben da.