Dienstag, den 27. Juli
Besucher gestern 6255

siehe auch>
aktualisiert 14:40h

 

Heidelberg heisst diese Rose.
Wo Margarethe Krieger wohnt.
So lachend fand ich sie zwischen Tränen wieder als ich sie nach dem Schlaganfall zum ersten Mal besuchte.
Und es werden die einzigen Zeichnungen sein, die überleben, die bei mir nun sind, in der Öffentlichkeit.
so sagten die Vertrauten ihrer Nähe, habe man sie lange nicht gesehen. Darauf wurde mir der Zugang versperrt. Kein Telefon, kein Brief, keine Besuche, keine Versuche sie wieder ais ihrer Lähmung zu befreieen
Aber es entstand diese Bilder, zunehmend aus anderen Welten.
Der letzte Blick auf ihr Haus, am 26.Dezember 2009
Sie gaben Dir Drogen. Täglich kam einer und brachte die Tagesration, damit di still bist, ohne Zeichnungen nun, Schlafen seit Dezember oft bis Mittags und abend um 6 ins Bett, damit Ruhe ist und keine Tränen und keine Schreie. Zuletzt wollte sie nicht mehr aufstehen und hielt die Augen geschlossen.

Dort oben, wenn der Turm wieder ensteht, oben eine Kammer, schwer zugänglich, Leiter um Leiter, steil zu zeigen, wo die Eule wohnt vorbei, der Falke nistet, vorbei, ganz oben, denke ich mir, die Zeichnungen wandhoch und eng nebeneinander , in der Mitte die Kamera live, sich drehend rundum, nach eingegebenem Programm oder lenkbar von unten, Bild um Bild zu zeigen, einmal nahe, dann aus der Ferne, viele zusammen, in alle Welt.

Die alten Gesichter über die Zeiten, Urväter, archaisch, oder die jungen Frauen, zart und schmal, mit den langen Hälsen, und so auch die frühen Bilder Michel Simon der Freund das Urgestein, zerklüftet, und Oskar Werner, das Kind der Worte, zuletzt in seiner Not nicht mehr das Theater zu finden, wo man ihn will. Dein Held. Hier oben sie alle allen. Unter den Vögeln unter uns.

Und eine brachte sie, die sie nie gesehen, in echt, wie jetzt die letzten Bilder aus dem Inneren.

zugeschickt M.Strom / Maine:

und siehe hier>>>