Dienstag, den 27. Dezember

akt.20:55h

Wer viel fotografiert, das heisst Situationen, wie sie sich ergeben, festhält, weiss, dass das nachzustellen, was die Natur und Realität anbieten, schwer ist, teuer und unmöglich in gleicher Fülle darzustellen. Also wird er andere Situationen, Formen schaffen, die aus der Vorstellungen speziell und unnachahmlich wieder werden als das, was dann entsteht, mit eigenem Ton. Wwenn diese künstliche Realität dann eine Form wurde, nannten wir das Kunst.

So war der Ludwig als Film mit den Projektionen, der Oper in Zeichnungen, in der Kombination von Tönen, auch Richard Wagners, dem grossen Aufwand der Schlösser und darin nachgestellten historischen Szenen im Zenrum der Dinge überlegen. Und so der Hitler als Film im Studio etwas, was die Wirklichkeiten des Realen in andere Dimensionen führen kann,der Erkenntnisee dann auch, wenn nicht ein Hochstapler oder Scharaltan meint, er könne die Natur oder eigentliche Wahrheiten spielen oder auch nur sammlend, manipulieren.

Das Selbe gilt auch dem Blick auf Menschen, ihren Bewegungen und Gesichter, und gilt so für die Sprache, uns ureigenes Element. Nur über die Nachstellung des Natürlichen hinaus erreichen wir jenes Universum, um das es geht, wenn wir übeben.Was sie den hohen Ton nennen, ist auch das hohe Bild, und beides ist eher eine andere Welt, die an der unseren, der gelebten, massnimmt, aber sie ins Eigentliche gestaltet, das Wesen darin zu suchen. Und sei es alles ins Eins. Die Natur rächt sich wieder da, wo sie künstlerisch nicht nachstellbar ist, in ihrer höchsten Realität, mit dem Fluch der Pornographie. Dort die Natur aber wieder abzuholen in geistiger Dimension ist dem Theater und dem Film bisher nicht gelungen.

"mit meiner derzeitigen Geliebten"
Der Grossvater, an die 90,
von David im
Ballhaus zu Besuch.