Die zentralen Annahmen der Schweigespirale sind die folgenden:[1]
Die allermeisten Menschen empfinden „Isolationsfurcht“, wollen nicht sozial isoliert sein.
Menschen machen sich ständig ein Bild von der Verteilung der Meinungen in der Öffentlichkeit und von der Entwicklung dieser Verteilungen (mittels "Quasi-Statistischen Wahrnehmungsorgans").
Die Bereitschaft, seine Ansichten öffentlich darzustellen, ist unterschiedlich stark ausgeprägt, je nach der vom Individuum wahrgenommenen Verteilung der Meinungen und der erwarteten Entwicklung der Meinungen in der Gesellschaft. Menschen, die den Eindruck haben, ihre Meinung sei im Aufsteigen begriffen oder schon in der Mehrheit, äußern sich bereitwilliger in der Öffentlichkeit, bekennen sich eher öffentlich durch Meinungsäußerungen, Verhalten oder Symbole zu ihrer Meinung, als diejenigen, die glauben, mit ihrer Meinung zu den Verlierern oder zur Minderheit zu gehören. Die Minderheitsfraktion verfällt in Schweigen aus Furcht, sich sozial zu isolieren. Dadurch erscheint die Gruppe der ersteren noch stärker und in einem Spiralprozess scheint diese Meinung die alles beherrschende zu werden – ohne es tatsächlich sein zu müssen.
Die Wahrnehmung der Menschen, welche Meinungen vorherrschend sind (oder in Zukunft sein werden), wird maßgeblich durch die in den Massenmedien vertretenen Meinungen und Argumente bestimmt.
Voraussetzung für das Auftreten einer Schweigespirale ist, dass der Gegenstand, das Thema des Meinungskampfes „moralisch geladen“ ist, also das emotionale Potential hat, die Meinung der Minderheit nicht als rational falsch, sondern als moralisch schlecht erscheinen zu lassen.
Eine Funktion der Massenmedien in diesem Prozess besteht darin, dass (im Falle der klassischen Schweigespiral-Situation, in der eine tatsächliche Minderheit öffentlich als Mehrheit erscheint) die faktische Minoritätsmeinung (Minderheitsmeinung) durch Medien parallel und gehäuft als Mehrheitsmeinung dargestellt wird. Aus Angst isoliert zu werden, unterlassen es in der Folge Anhänger der eigentlichen Mehrheitsmeinung, ihre Meinung öffentlich zu äußern. Dies führt Noelle-Neumann auf die soziale Natur des Menschen zurück, die ihn Isolation fürchten lässt und jeden einzelnen einem Konformitätsdruck, das heißt einem Anpassungsdruck, unterwirft. Aus diesem Grund ist jeder Mensch ständig damit beschäftigt, seine Umwelt zu beobachten („Prozess der quasi-statistischen Wahrnehmung der öffentlichen Meinung“). Dadurch erfährt er, welche Meinungen und Einstellungen öffentlich geäußert werden können, ohne Sanktionen befürchten zu müssen (Konsonanzstreben).

 

In der wissenschaftlichen Arbeit wurde Noelle-Neumann unter anderem durch das Theorem von der Schweigespirale (1980) bekannt: Die Vertreter der jeweils vermeintlich herrschenden Meinung verträten diese offensiv; die Vertreter der vermeintlichen Minderheitsmeinung verstummten desto mehr, je mehr sie sich in der Minderheit glaubten.
Das Konzept der Schweigespirale reserviert die Möglichkeit, die gesellschaftlich vorherrschende Meinung zu ändern, dem, der Isolationsfurcht nicht kennt oder sie überwindet. Diese Theorie der öffentlichen Meinung ist eine auch international breit rezipierte Arbeit der deutschsprachigen Kommunikationsforschung. Bis heute ist das Buch über die Schweigespirale in über zwei Dutzend Sprachen übersetzt worden. Allerdings wurde – vor allem in Deutschland – Noelle-Neumanns Theorem kontrovers diskutiert. Einer der Hauptkritikpunkte ist die mangelnde empirische Fundierung der Theorie.

Freitag, den 26.März
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aktualisert 22:30h h

Die Öffnung der Fenster nun auch in den winterlichen Räumen
was vor kurzem noch geschlossen war durch Mauern freut das Kind nun Licht zu sehen und alles offen wie zweite Geburt jedes Jahr. Die Schlafräume seit Anfang an des Hauses
oben auch des Kindes damals
offen alles nach allen Seiten
Kurosawas letzter Film mit Katze, ein grosser Mann
Variante
Mit Turm
ohne Neubau
die NeubauSchule ist schon weg.
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Vor einem Monat. Man möchts nicht glauben. Und hat den Rosen viel Ausfälle gebracht. Die Armen.