Mail aus Berlin
wie kann das sein?
dass die Kirche.
sich selbst der größte Feind ist.
weil sie die Zeichen nicht versteht?
Entsprechung von Form und Inhalt.
dass man als geistige Instanz.
nicht existieren kann.
wahrgenommen wird.
wenn man sich selbst versteckt.
klein macht.
nicht so wichtig?
doch.
und umgekehrt.
für N. wichtig.
als Abbild des Geistes.
dahinter.
nur dann Entfaltung.
Befreiung möglich.
in solchen Klängen
höchster Extase.
dass am Ende der Welt.
Beispiel wird.
wie es sein kann.
wenn Verantwortung übernommen wird.
für eigene Herkunft.
während.
in anderen Ländern.
Menschen getötet werden.
achtlos.
grundlos.
und der Sinn.
der Dinge.
verdreht wird.
zur Unkenntlichkeit.
von angemaßter Interpretationshoheit.
morgen weiter Stolpe
Musiksommer M/V
Maxim Vegerov, der Dirigent des Abends mit Beethoven selbst Violine und das Orchester unter seiner Leitung.
Warum der Turm der Kirche in Nossendorf nötig ist.
1.)Der Turm wurde 1980 mit Gewalt ( Beloruss-Traktor der LPG) entfernt.
Und eben nicht, wie es fälschlich heisst 1979 durch Wettereinwirkung Weihnachten in der Nacht.
Siehe lokale Presse der Zeit in der Nossendorfer Dorfchronik (vorliegend bei O.Normann, Nossendorf, notfalls in Kopie hier).
2.)Fotos kurz vor dem sog. Sturz des Turms(K-H.Reifschläger aus N.),
die keine Schäden beweisen.
3.)Dazu Zeugen-Aussage J. Bauckmaier, damaliger Baubeauftragter der Kirche (nämlich anstelle des Demminer Turms, wie aus Greifswald dringlich gefordert, wurde der Turm aus N. "geopfert"). So nach der Wiederherstellung des Chores 2004 zur Baugeschichte des Turms.
4.) Notfalls eidestattliche Einvernahme des damaligen Pastors Hertel am Ort (der ohne dies, trotz bekanntermassen "immer mit dem Fotoapparat herumlief", sich an nichts erinnert und keine Fotos haben will)
5.) Interessant ist die Einweihung des verbliebenen Turm-Stumpfes durch den damaligen Bischof
Gienke aus Greifswald selbst 1980, der hochgemut die Nationalhymne der DDR mit der Bibel verband, indem er diese ruinöse Lösung als die einer guten Zukunft pries(siehe lokale Presse der Zeit, wie oben erw).
Was entnehmen wir diesen Vorgängen.
Hier wurde Politik mit Kircheninteressen von den damaligen Institutionen der Kirche selbst gemacht, mit Verlusten für die Substanz. Die Kirche befindet sich noch immer in einer Art Wiedergutmachungssituation an sich selbst. Jenseits denkmalspflegerischer Erwägungen. Solange ich hier bin, werde ich dabei mithelfen, diese historische Wunde zu heilen. Wie bisher. Denn die Nossendorfer Kirche ist weit geschädigter als andere rundum, wo überall die Türme wieder entstehen (Pensin, Sanzkow, Lindenhof). Und sie sähe heute ohne dies persönliche Zutun nicht wieder so aus. Den Turm auf die Prioritätenliste für die Gelder der Landesförderungen beim Denkmalschutz zu setzen ist das Mindeste, was von Kirchenseite zu tun ist, wenn sie nicht bereit ist ganz für die eigenen Fehler -um es milde zu sagen- ein zu stehen. Der Turm muss wieder her, jenseits aller ästhetischen Erwägungen restaurativer Philosophien. Was wären alle unsere Kunst-gewordenen Formen des alten Glaubens ohne historische Gründe, und dies Motiv der absichtlichen Entfernung eines Grundsymbols der Kirchen überhaupt sich zu behaupten und weithin zu bekunden, was und wozu sie sind, darf nicht gewinnen, über die Niederlage der Zerstörerischen Kräfte hinaus.
Wie der Verlust dieses Turmes und was er bedeutet sich sozial hier aufs schlimmste auswirkt, spüren wir jeden Tag. Bis zur gewollten Entfernung des Weges dorthin, zugunsten einer Autoauffahrt und der Aufgabe der Parkplätze an einer Strasse ohne Bürgersteig vor der Kirche mit den Stimmen der Kircheseite selbst - wieder. Nach jetzigem Stand des Briefes von Seiten des aktuellen Baubeauftragten der Kirche in Demmin werden nicht einmal Spendengelder von privater Seite als steuerbegünstigt anerkannt, was die bewusste Entfernung des Turms vor 30 Jahren noch einmal wiederholen würde, wenn wir das nicht "förderfähig" als nicht würdig verstehen. Es wiederholt sich das, was zur Entfernung des Weges zur Kirche durch Zustimmung der Kirchgemeinde selbst hier geführt hat: erst durch die Stimme der Kirche selbst wurde der Weg verloren und so wäre es nach jetzigem Stand mit dem Turm. Das tägliche Interesse auf der Nossendorfer Webseite von 6000 Besuchern weltweit und regional kann man für das Signal eines errichteten Turms gewinnen oder, wie im Fall des aufgegebenen Weges bisher gegen sich haben.
Anlässlich des Kirchenrestaurierung/Chor hatten diese Arbeiten pro Tag bis 30 000 Besucher im Internet als Teilhaber. Die Wiedererrichtung eines Turms im Internet würde ein gewaltiges Echo haben können, denn der Turm ist immer ein Zeichen.
So kann man denn sagen, was soll all das Machen, wer den Weg nicht findet, den Turm nicht ehrt, ist der Kirche nicht wert. Das ist sicher ein alter Kinderglaube, aber was für ein Schatz. Mass aller Dinge des Lebens.
Warum wir den Turm in Nossendorf wieder haben müssen>>>
Brief an das Konsistorium der evangelischen Kirche Greifswald, Kirchen-Bauamt und an den Präsidenten von Leoper
Das Gleiche gilt für die Aufgabe des Weges zur Kirche
20 Jahre nach der DDR durch die Kirche selbst.
(der Turm kann wieder hersestellt werden, wenn die Kirche es will und der Weg kann wieder geöffnet werden, wenn die Kirche es will. Im Grundbuch ist noch keine Umwidmung eingezeichnet, da diese der Flurneuordnung unterliegt, die noch läuft, wozu die Kirche ihre Unterschrift verweigern kann, am Ende. Alle jetzigen Befestigungen und Sperrungen des Weges sind weiterhin illegal. So, wie die Legalität Garage selbst und des Grillplatzes an der Friedhofsmauer höchst fragwürdig ist, unabhängig vom Stillschweigen der Kirche selbst). Spätestens, wenn das Konzert hier stattfindet, werden die Menschen sehen und die Kameras und Leute der Öffentlichkeit und die Kameras weithin sehen, zu welchen Selbstheilungskräften zumindest die Kirche selbst eben noch fähig ist.