An den derzeitigen Papst,
so möchte man wünschen ihm zu schreiben. Alle schauen auf Sie, erwarten ein klärendes Wort. Obwohl das, worum es geht. längst über die katholischen Verhältnisse sich ausgeweitet hat und , Sie Worte des Entsetzens und Bedauerns und der Kränkung zutiefst bekundet haben.
Seit Wochen explodieren die Stimmen zum Thema Schüler- und Lehrerverhältnisse und Instituten, wo sie zusammenkommen, ausgehend von den Konstellationen in katholischen und kirchlichen Einrichtungen bis inzwischen weit darüber hinaus. Was heisst das anderes, als dass hier ein Sprengstoff des Lebens besonderer Art liegt. Schon immer und überall. Urkräfte werden sichtbar, und es wäre die falsche Lösung sie in soziologische und psychologische Schubladen einzuordnen.
Brisant wurde diese Entdeckung, als es sich auch und besonders um kirchliche, ja katholische Würdenträger und Gläubge handelte, von denen man besondere Haltung erwartet und sich vorstellen darf, aufgrund ihrer Selbstbestimmung und Versprechen. Aber hier auch wird der Fall, inzwischen, zu einem besonderen. Denn die menschliche Natur nennt eine Zuwendung zu höherer Bestimmung als der blossen Kommens und Gehens sein Wesen. Und diese Hinwendung zu göttlicher Eignung teilt sie mit der der Kunst, warum sie sich gut kennen und miteinander diese Erfahrung als untrennbare Verbindung erlebten.
Hier in solcher Krisennot darf vielleicht die Kunst, die aus unserer Erfahrung, helfend raten. Denn diese weiss vom Eros als heilige Kraft des Werdens in allen ihren Erscheinungen. Und so wäre es auch den Kirche welcher Geschichte und Natur auch immer, gut zu überlegen, ob sie diese schöferische Kraft immer richtig nutzte oder einsperrte. Gott ohne Eros, wussten schon die Griechen, wird nicht gut gedient sein, und so sollte man diese alten Quellen suchen, ihre Energien nicht mindern, sondern erkennen. Wie sonst wären die Dome, die Chöre und Altäre, die Exerzitien und Gebete oder unbrünstigen und meditativen Dienste mittelalterlicher oder barocker Inbrunst transgredierend denkbar. Von jeher und in Zukunft. Was hier aktuell krankhaft hochkommt, sollte als Zeichen verstanden werden, neue Gesichter, Worte, Regeln zu finden, dass sowas nicht passieren muss. Junge Menschen suchen nach transgredierenden Erlebnisssen, das ist ihr Bestes. Und wenn sie es nicht im Hellen finden, dann im Dunklen. Wo nicht oben, dann unten.
So könnte die Kirche, gerade auch die katholische, die Führung übernehmen einem Gott oder dem Göttlichen zu dienen, der in immer neuen Formen erkennbar wird. Dass die kirchlichen Organe viele Menschen mit viel Wissen der Jahre über sonstige Altersgrenzen hinaus und ein Zusammenleben jenseits der weltlichen Normen in eigenen Regeln bindet, sollte sie auch ermuntern junge kraftvolle Menschen in hohe Ämtern zu wählen, denen man folgen kann und die von den Dingen wissen, um die es hier am Anfang und mitten im Leben geht.
Mittwoch, den 17. März
aktualisiert 21:05h