Tagesspiegel, Berlin
Wie sich von dort, aus Berlin, das Bild darstellt: Syberbergs Nossendorf, in Analogie zu Susan Sontag: Syberbergs' Hitler, die Last aufgreifend, für das Ganze. Den Fluch zu bannen, hier gleich zweifach. Den von von 1945 - und den von 1989/90, als man die Häuser von den Flächen der Felder zu trennen versuchte und deren Bewohner vertrieb. Und die Geschichte Wind und Wetter überliess, die Menschen verwirrend, Kultur vernichtend.

Und was noch zu melden war: Der Preis von 4 500 Euro an den Preisträger wurde nun übergeben an die Wiederherstellung des Turms der Kirche als Teil dieses Nossendorfs, von Haus und Kirche und was dazugehört, das Dorf.

Mittwoch, den, 15. September
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aktualisiert 20:38h

 

Aus einem Brief an das Denkmal-Amt Schwerin
Nun aber zum Stichwort der Denkmalwürdigkeit für das Ensemble.
Da eben wäre ein Gespräch sicher gut.
Denn dieser Hof zum Haus, wie er zum Gut der Felder und Tiere gehörte, existiert nicht mehr als historische Einheit der Ställe und Scheunen. Das Ersatzgebäude einer LPG Halle auf dem Grundriss der ehemaligen Scheune wird heute als Mehrzweckraum genutzt. Zum Lagern vom Holz und Autos oder Baumaterialien(Bauhütte) aber eben auch als Veranstaltungsort für kulturelle Dienste, demnächst als einer der geplanten Spielorte des Musiksommers 2010 mit Kirche und Gutshaus zusammen Und der Kirchturm als aktuelle zentrales Projekt des Gastgebers. Insgesamt wird dieses Gebäude auch eingeplant als Archiv des eigen Ouevres.
Davon ausgehend wird der ganze Komplex des ehemaligen Hofes und der Koppeln (als Kern der ehemalige "Gutslage")
einbezogen in Pläne dieses Areal auszubauen für eine archivierende Stiftung eines Syberberg-Estates.
Das sollte man vorausdenkend sichern vor eventuell nachfolgenden Parzellierungsabsichten wieder.
So würde ich gerne übergreifend auch das Interesse der Denkmalspflege am Dorf dafür sehen. Also nicht nur die real bestehenden Gebäde betreffend, sondern auch deen historischen Geist des Erbes dazwischen, als Auftrag.
Aus diesem Gedanken in Zukunft auch Sorgfalt anzuwenden und Bedenken bei allen Plänen
Gemeindebesitz zu privatisieren und historisches Terrain der Dorfstruktur zu missachten, bitte ich um das Hilfe Ihres Amtes.
Leider gibt es Tendenzen dazu (Einziehung hist.Wege, alte Feuerwehrhäuser und Anger zu entfremden).
Das ist sicher nicht überall zu sehen und zu verhindern, aber dort, wo andere Optionen möglich sind
und in Nachbarschaft dieser Denkmalstätten mithilfe angebotener Verantwortungen sollten man zusammenarbeiten können.
Schon um in Zukunft auch für die Gemeinschaft Geschichte zu erhalten und produktiv zu machen.

Spätstens hier erkennen wir die Erweiterung des Denkmalbegriffs ganz praktisch, denn wenn der Turm der Kirche
in Zukunft als Sendestation aus dem Lande dienen soll, altem Sinn entsprechend, für Kamerabilder
vom höchsten und historisch besetzten Ort in alle Welt und aus einer Kammer in ihm oben Zeichen zu geben
von dem was aus dem höchsten Inneren uns wert ist, dann ist es eben nicht nur eine Wiederherstellung des mutwillig zerstörten Objekts, das nach selbstverordneter Regel Ihres Amtes jetzt als verloren nicht wieder herzustellen ist, sondern dann ist aus altem Befund durch heutigen Gebrauch der Technik auch ein erweitertes Denkmal auf produktive Weise im Entstehen,
das sehr wohl zu fördern, was dem Amt der Denkmäler neue Bestimmung gäbe,
wenn es nicht nur ehrenwerte Leichnahme schmiken will, für welche museale oder komerzelle Entfremdung auch immer.
Also ist auch dieser sogenannte verlorene Turm förderfähig, da im erweiterten Sinn dem alten Gedanken ein Denkmal
und dem Amt auf produktive Weise lebendig wieder verpflichtbar.

Dies war auch von Anfang an dem Antrag auf Denkmal-Schutz des Abrissobjekts unseres Hauses inbegriffen,
das einmal Teil eines Gutes ganz ander Art war, und produktive Tätigkeit aus dem archeologisch wiedergefundenen Geist als Teil der ursprünglichen Kultur immer neuen Aufträge der Zeit schaffend meinte.
Als Entwicklung und Sinn für die Zukunft wie dessen, was war.

Das Projekt Nossendorf
Interessant ist die Gleichzeitigkeit der Ausstellung zum Thema Hitler und die Deutschen im DHM mit dieser Filmreihe von Ludwig/Karl May bis Parsifal Hitler in der Mitten.