ja: gratuliere von Herzen zum Erntedank 2010 in Nossendorf!. Sehr bedeutsam das alles. Nein, mehr noch: anrührend wie jede Wiedergeburt aus dem Geiste: der kleine Samuel am Fenster wie einst Sie. Und heute stehen Sie auf der gutshöfischen Treppe, und sprechen, wie es sich geziemt, zu den Freunden und Mitstreitern, wie einst Ihr Vater diess zu den seinen tat. Freilich, die Ernte war damals eine ganz andere. Eben die ursprüngliche.

Doch wie notiert es Ernst Jünger so schön bei seiner Tessinreise im Juni 1989:
"Für das tägliche Brot sorgten (E.J. meint in der vorkarolingischen Zeit) die Bauern, Winzer, Fischer und Jäger. Veredelung der Früchte und des Weines zählt zu den Obligenheiten kleiner Klöster, ebenso die Heilkunst und alles, was mit der Schrift und dem Lesen zusammenhängt. Damit wird der einfache Mann nicht geplagt. Auf den Herrensitzen sublimieren sich Tradition und Kultur des Gemeinwesens; sie sind Vorbilder an Humanität und höherer Lebensart".

Kann man es besser sagen?

herrlicher Tag.
voller Sinn und Erfüllung.
durch die Kinder.
die Blicke, Zimmer und Wege.
des Kindes von früher.
auf vier oder zwei Beinen.
neu belebt.
zu anderer Ernte.
eingebettet das heutige Fest.
in den bildlichen Abgesang des Vaters.
auf die letzte von 1944.
beeindruckend dokumentiert.
zwischen den großen Schiffen.
der Scheunen und Ställe.
in grüner Offenheit jetzt.
dieselbe Treppe und Haustür.
des Erntedanks.
als Kind an des Vaters Hand.
aus der Zerstörung zurückgeholt.
jetzt der Dankende selbst.
im Kreis von Mitstreitern und Freunden.
und sogar der Lehrerin.
die die geistige Basis legte.
auch für sie eine schöne Ernte.
ihren Schüler so zu sehen.
gespannt, wie es gegenüber.
bei den vielen parkenden Autos.
in der Kirche.
gewesen sein mag.
mail aus Berlin IL