Im Theater Museum München wird eine Ausstellung von Regie-führenden Frauen angekündigt. Organisiert von einer Theaterwissenschaftlerin der Universität in München. Da wird viel spekuliert über Unterschiede zu den Männern gleichen Gewerbes, und es wird durch die Generationen gegangen, dass nichts ausbleibe. So wird man das auch in zusammenfassenden Feuilletons lesen, hören oder sehen können.

Seit Anfang der 90er Jahre macht Edith Clever Regie. Nichts davon in einer Ausstellung über Regieführende Frauen. Konform mit der Feuilletons nichts. Preise - nichts. In den Instututionen der Wissenschaften-nichts. Kommt nicht vor. Die Orte ihrer Arbeiten sind unübersehbar, sie selbst bekannt. Dagegen könnte man ihren Unterschied zu all den anderen und dann vielleicht auch zu den Männern des Gewerbes mit interessanten Ergebnissen untersuchen. Und warum sie hier nicht vorkommen darf. Einfach vergessen, ohne Relevanz - vor welchem Gericht? Es gibt nicht viele Regisseuere, die von der Darstellung als Schauspieler kommen. Kortner war so ein seltener Fall. Sie hat bei ihm gelernt. Würde er heute noch akzeptiert, was würde er sagen, zum Theater heute. Wer etwas wissen will über uns, hier kann er es ergründen.

Von Edith Clever in ihrer Regie liegen vor:
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Stella/Goethe(Salzburg/Berlin)
Messer in Hennen /D.Harrower(Tübingen)
Medea/Euripides(Schaubühne)
Vor Ort(Goethe Frauen/Texte Schaubühne)
Jeffers Akt/Botho Strauss(Hebbel Theater)
Hausbesuch/Rudolf Borchardt(Monolog Jutta Lampe, Schaubühne)
Bernardas Albas Haus/Lorca(Darmstadt)
Elektra/Hofmannsthal( Schaubühne)
Glückliche Tage/Beckett(Jutta Lampe, Wien, Akademietheater))
Gertrud/E.Schleef(Monolog selbst, Berliner Ensemble)
Mnemosyne(Volksbühne Berlin selbst)
Von Sonne zu Sonne (Duisburg Ruhrtr. Selbst).

Es bleibt die Frage warum ist die Regie-Arbeit einer nicht unbekannten Theaterfrau an den wichtigsten Orten des Theaters nicht erwähnenswert oder übersehbar.