rest.
in München, Archiv das original, wie das aussah als der Stasi-Pastor von Friedersdorf 1989 sich abwandte, wenn ich ihn, diees Schrift aufnahm in den Ruinen.

Nächträge

Übergesetzliches Recht

 

Gegeneinander stehen

Der Führer hat immer Recht (Carl Schmitt)
Die Partei hat immer recht
und jene Radbruch'sche Formel von 1948, dass nicht Recht sein kann, wenn unser Gewissen es anders weiss. Als Appell an die Richter.
Doch woher kommt das Gewissen. Ds kann man nicht fassen. Und dagegen schufen sie die Gesetze für die Bürokraten des Rechts.
Auch gegen die Gerichtsbarkeit der Gutsherren früher, wie in Wildwest der Geschichte, sagen sie und gingen nach Amerika- die dortigen umzubringen.
Das Gewissen. Ludwig von der Marwitz wusste davon, als gegen seinen König sprach, Ungnade wählte, weil Gnade nicht Ehre versprach, bis in die Ungnade und das hiess damals das Ende.

Er aber hatte sein Schloss in Friedersdorf an der Oder und die Kirche, wo sein Grabstein steht, dass sie nach 45 höhnten, noch als wir kamen Kleist dort zu suchen,
wo er vor seinem Tode war, dem selbstgewählten in ungnädiger Zeit, und wo nun der dortige Pfarrer gegen die alten Marwitz höhnte, als er auf die zusammenbrechende Patronatsloge wiess, direkt aus dem Schloss,
dass sie niederrissen, wie die Kirche im Verfallen.
Der Grabstein aber stand noch im im Bruch der Zeit, auf den Churchill verwies, als er die Deutschen gegegn Hitler ermahnte, sie an alte preussische Männer zu erinnern.
Das Gewissen. Vor Gott sagten sie früher.
Wenn es gegen alles steht, was wir einsehen, wissen, in uns. Auch wenn es nach den geschriebenen Gesetzen so oder so ausgelegt werden kann.
Wie im gestern erwähnten Fall der NS-Richter vor dem Gericht des BGH hätten sie nicht frei kommen dürfen und damit alle jenen anderen,
die Todesurteile unter Hitler sprachen, weil die Zeit nicht, sondern unser Innerstestes sich dagegen aufbäumt.
Gegen das vor unseren Rechthabern. Nach dem Buch. Das sie gelernt haben. Aber nie in dem anderen, in uns, ohne Gott.

Als ich aus der damals jungen DDR wegging, stand am Ende der Prozess, im Radio übertragen gegen Diversanten in Rostock 1953 mit jenem Spruch des Richters warnend gegen den Verteidiger,
wenn Sie das noch einmal sagen, werde ich sie anklagen, wie den Angeklagten als Feind des Volkes. Da wusste ich, hier kann man nicht bleiben, es war der Todesstoss gegen ein Leben dort.
Nur wohin gehen wir heute und hier. Wenn wir sie sehen.
In Zeit der DDR und des NS-Regimes sind keine Fälle bekannt von Skrupeln und Nachdenken, über das was sie taten. Sprachen als Recht, und über die vor den Todesbeilen und Galgen unter denen, die das verfügten.
Vielleicht gab es das, sie sind nicht überliefert. Das wenigstens ehrt uns, dass wir davon wissen, lesen, hören,von den Bürokaten des Rechts reden dürfen. Wie über alles und doch.
Es mag Nachteile mit sich bringen, man täte es lieber nicht. Aber man kann es doch.

Hier kamen wir drauf, als der alten Haase Dr.Sch. in seinem Fach der Juristen in Düsseldorf sonst, nun in Landsdorf, anlässlich des Weges zur Kirche in N. plötzlich an das alte Gewohnheitsrecht erinnerte,
wie es in keinem Gesetzbuch steht, als Recht über dem geschriebenen Gesetz....
Da wollte nun keiner ran, aus den Büros seiner jungen Kollegen. Es ist wohl eine Rechts-Philosophie für jenseits der Büros, in seinem schönen Garten nun in alten Tagen,
zu denken über das was auch er tat vielleicht sonst immer, und wie er zu seinem Garten und Park gekommen?

In unserem Schriftsatz an des Verwaltungsgericht in Greifswald haben davon lieber nicht gesprochen, denn wir sind unter denen der Büros und Bücher ihrer juristischen Fakultäten,
wenn auch hinter allem, was hier verhöhnt und gedemütigt wird, eben jenes Wissen steht: das kann doch nicht Recht sein, und der alte Kinderglauben wir kämen durch, was alle verstehen und wollen,
wenn sie in anderen Welten sind, woher auch sie gekommen. Immer wieder zu überzeugt und zu erinnern.
Auch die der theologischen Fakultäten ausserhalb dessen, was sie verführt da mitzutun, was um sie geschieht, denn ihr Buch ist nicht das der Büros.

 

Nun wollt ich über den Nachtrag reden von jenem Unrecht an diesem Lande nach dem Fall der Mauer. Warum wohl und wer und von dem Fluche, der über allem liegt.
Vielleicht ein ander mal.

Ohne Not jedenfalls sollte das alles nie sein. Nicht gesprochen werden, so einfach wie getan und gegen das Leben.