Mittwoch, 3. Juni
akt. 19:38 h

So stehen sich die Welten gegenüber. Drüben hat dieser Bürgermeister hat seine abgegrenzt. Mit einem Bretterzaun wo vorher ein Weg war und dann die Mülltonnen, um jetzt zu sagen, da geht niemand, ein Weg werde nicht gebraucht. Verödung kein Problem. Der verstümmelte Turm der Kirche zeigt wofür er steht. Der jetzige Bürgermeister der post-DDR in Nossendorf ist ein Unglück für den Ort der LPG Strukturen. Er wird am Wochende wieder gewählt und sei es mit einer, der eigenen Stimme. Denn es gibt keinen Gegenkandidaten. Wie kann das sein in einer Demokratie. Und nach seinen Fehlleistungen. Der Teichverödungen. Einer Trebel ohne Badeplatz für die Kinder. Einer Strasse wie eine NVA-Piste aus Beton, löchrig und als alleiniger Anleger für die Kirche ihr Ende. Sein Vater, in der Uniform der DDR und an der Granze, war abgerichtet Leute, wie mich abzuschiessen. Die leerstehenden Häuser werden mehr. Und niemand nimmt die Gesetze wahr, deren Besitzer auf ihre Ordnungspflichten hinzuweisen, wenn Vandalismus eingeladen wird für heimatlose Kinder, und der Unrat quillt aus allen Fugen und Zäunen.

Er muss sich nicht erklären, niemand fragt, greift an, was wird geplant, keine Gegenvorstellungen, wer hat ihn aufgestellt, vertritt er eine Partei, hat er eine Linie, Ziele, wie kommt er da hin, wie weg, ewig oder und wenn er Pappeln zu hunderten abholzt im Ort und an den Strassen, Bäume oder nicht Bäume, ohne Gemeinderat, oder Auftrag, Gottähnlichkeit ohne Gott, Gutsherrenart, ohne Gut und Herr, einer Einparteienherrschaft ohne Partei, Fragen sind nicht erwünscht, an die Wahlleiterin in Demmin vom Kreis, ohne Auskünfte, Anfechtung, wenn überhaupt, dann hier, wer sollte das tun. Es wird schon seine Richtigkeit haben, wenn er jemanden was vom Kuchen gibt, nehmen, essen, würden wir doch auch tun. Sie nicht?- nein. Dann wie von oben. Was ist oben. Grau und willenlos ist das Schicksal dieser Gemeinde. Getragen , geduldet von Demmin, dem Kreis und Schwerin, dem Land, das alles weiss, nun auch?

Nicht, dass ich das Eigene hier wieder erwerben musste, aus eigenem Tun, nicht wie es zurückgegeben wurde, als Müllhaufen der Geschichte, ist der Vorwurf, aber dass dies als Ordnungsprinzip unter demokratischem Vorwand heute zum Masstab des Lebens hier gesetzt wird, ist selbst zu verantworten vor dem Nichts, das hier herrscht ohne Herrchaft. Bis zur neuen Verfolgung. Nein es ist ein Unheil für das Dorf. Und sie denken, wenn ich den Weg zur Kirche, den Gräbern wieder will, es sei weil es alt sei und so schön. Es ist ein Horrtrip durch die Geschichte da zu gehen und muss doch gegangen sein. Durch geschönte Anmassung, Bereicherungen und Baumfrevel und Sonderangebote der Baumärkte rundum und vor aller Augen, inzwischen Feigheit und Frechheit inklusive, die armen Gäste guten Willens von nah und fern immer mit. Aber: Geöffnet für alle, wie immer. Das beobachtende Einwirken ist manchmal schwere Last.

Eine Dorfpartie mit Kirche, Strasse, offentlicher Anlage. Vor 45 mit Teich. Haus mit Strohdach plus Hütte. Zu Füssen der Weg zur Kirche. Die DDR-Version, noch Haus(grau) in gleicher Postition mit Hütte, bescheiden, statt Teich - Rasen. Aber öffentlicher Weg zu Friedhof und Kirche.

Heute der Rasen macht den Weg weg vor den Häusern . Ein Bretterzeun sperrt den Durchgang. Das Haus mit neuen Fenstern, bösen Farben, Dach ohne Stroh, und die Hütte wurde ein Haus. Garage neu. Auf fremdem Grund, Enge entsteht die nach Ausbreitung erstrebt, einklagt. Die Strasse vorne Beton und hochgelegt. Gegenüber im Rücken, das ehemalige Gutshaus. Die andere Welt, Versuche zu re-animieren. Nach Abriss der Ställe rundum, Konsum auf dem Hof wieder weg, Garagen statt Ställe grau wie das Haus weg. Hof/Plaster grün. Zusammen wärs für alle gut. Dort ortlose Konzeptfremde auf Kosten aller., hier neue Situation auf alter Struktur.

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Und wenn man mich fragt, warum überhaupt hier, ausgerechnet ich, wie sie oft sagen, soll doch gehen, woher gekommen -eben- und man meint Nostalgie-ähnlich, wegen Früher das zu Rettende verändern und aufgefangen, so ist es doch nur ein Teil von erheblichen Gründen. Auch als Modell für ein ganzes Land wärs nur eine andere Antwort unten vielen. Vielleicht ist es das einmal zu behaupten, was die Filme, Theater, Bücher beschworen. Einmal das zu wagen, in der Realität noch einmal und über Haupt. Frevel der Realisierung von dem, was nicht real zu sein hat und doch gewagt.