Das Mahnmal für die Toten des letzten Krieges. Nun rundum gesäubert. Ab Totensonntag am 15. November mit Kranz.
Mittwoch, den 38. Oktober
Das Holz für die Decke der Kirche ist gekommen


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aktualisiert 11:25h

Hier kam die Mail aus Zrze/Mazedonien:

die dreharbeiten für meinen film "mazedonien, mon amour" haben uns gestern und heute ins kloster zrze geführt. dort leben sechs mönche der mazedonisch-orthodoxen kirche und ihr abtbischof kliment. bischof kliment ist 38 jahre alt. die mönche sind jünger als er. der jüngste ist 27. das felsplateau auf dem das kloster liegt, war vor 2000 jahren eine römische zitadelle, der feslen ein steinbruch. so entstanden höhlen. im 3 jahrhundert wurde dort ein christ seines glaubens wegen ermordet. über dem grab dieses märtyrers wurde im 4 jahrhundert eine basilika errichtet. im 8 jahrhundert siedelten eremiten in den zahlreiche höhlen unterhalb des felsplateaus. um 1000 entstand dann das kloster. im sozialismus jugoslawiens sollten kloster und religion überhaupt absterben. so wie es marx gelehrt hatte. die kommunisten halfen insoern nach, als sie neben kloster und kirche eine schweinefarm ansiedelten. dank zwei tapferer nonnen, die sich in zrze festklammerten, blieb die kirche einigermaßen erhalten. vor 10 jahren kam bischof kliment mit ein paar mönche dort an und entschloß sich zu bleiben und das kloster neu zu beleben. sie räumten in schwerstarbeit und unter zahlreichen entbehrungen den schweinehof und den gesamten sozialisten dreck beiseite, um das kloster in seinen alten stand zu setzen, und heute ist dort ein paradies. ein fruchtbarer garten und unter dem alten walnußbaum gibt es jetzt drei fischteiche. die uralte quelle liefert wasser genug. das lebendige wasser des christlichen geistes jedoch kommt von gott. jeder der zrze besucht wird diesen geist sofort spüren. es ist ein geiste des friedens und der nächstenliebe.
in diesem jahr hat der archäologe pasko kuzman die grundmauern der alten basilika 200 m neben dem kloster wieder freilegen lassen. dabei wurde das alte taufbecken und das grab des märytrers gefunden und einige andere gräber von vermutlichen bischöfen daneben. ihre überreste liegen jetzt in einem frischen grab gleich neben dem alten. von zrze aus überblickt man ein weites wunderschönes tal. nur das leider in den dörfern dort unten noch keine wahrhaft blühenden landschaften geschaffen wurden. so sind die mönche für alle ein ein zeichen. wer augen hat zu sehen, der kann erkennen, was der heilige geist schafft. zrze ist der mutter gottes von pelagonien geweiht. am ende der sozialistischen zeit jugoslaiwens, also um 1990, gab es in der jungen republik mazedonien noch 10 mönche. heute gibt es wieder 120. christus hat auch diesen kampf gegen den unglauben gewonnen. es gäbe noch viel von zrze u erzählen. ich werde es in meinem film ausführlich tun. doch für heute mag dieser gruß nach nossendorf genügen. er wird dort als ein zeichen auch für dies alte pommersche dorf gewiß erkannt werden.
gruß il

ob sie verstehen oder wollen, wofür in eine so grossen Haus mit soweingen Menschen darin - wir tuns trotzdem -

warum.

Wer es weis und danach handelt, muss es schützen.