Wie macht man einen Soloabend
mit Texten zu einem Thema geistigen Inhalts als Handlung.
Nach langer meditativer Ergründung des Kerns wird man von da aus die Bewegungen der Hände, Arme oder Gänge und den Ort besetzen, dass nichts beliebig dem Zufall des blossen Scheins überlassen wird.
So wird man mit dem Licht umgehen Räume zu schaffen der Gedanken, die die verschiednen Text-Quellen verbinden oder abgrenzen.
Man wird auch den Ton der Worte oder anderer Art einsetzen. Streng und leicht daraus das Ritual bauen, dass man gerne folgt.
Gerade zum Thema Nacht -also von Sonnenuntergang zu Sonnenaufgang- wird man, um sich nicht zu wiederholen das Eigene finden müssen am neuen Ort.
Seitdem das gelang gab es keine anderen Fotos mehr von anderen, denn sie sind gestohlene Bilder, aus den Gedanken enstanden, derer die sie sich machten, Form gewordener Ausduck des Geistes, insigniert. Der sie machte, fing so an seinen Weg zum Film und Theater, wo das Bildhafte wesenhafter Teil des Ganzen ist. Fotos sollten nicht durch mechanische Sekundenstopps Gesichtsverkrampfungen dokumentieren, die der normale Fluss der Gedanken-Augen gar nicht kennt, als hätte man die Stimme erwischt, wenn sie sich sucht ohne Gnade. Wenn es dem Apparat passiert, heisst es sie nicht herauszugeben als des Vertrauens Lohn. Ein Bild das nicht zur Ruhe kommt in sich ist ein fake. Gerade hier ist diese Ruhe aus Not und Unruhe das zum Bild werdende Ziel und Signet.
Auch Stehen Gegen oder Sitzen(Stühle oder sonstiges im Raum) wird man genau überlgen zum Mitvollziehen warum so und nicht anders. Sonst lieber lassen. Genstände oder Kleidung sind Fallen gleicher Weise der Beliebkeiten oder stützen den Sinn des geistigen Kosmos, der enstehen muss. Wenn er die sonst übliche Handlung über dann weite Strecken übernehmen soll.
Kommt Musik dazu, sollte sie nicht illustrativ das Wort erhöhen oder mit Stimmungen begleiten, sondern als neue Ebene kontrastieren, infrage stellen oder neu mit Sinn erfüllen.
Wer vom Film weiss welches Gewicht Augenbewegungen haben, wird sie vorsichtig einsetzen. Der Ton aber des Wortes lässt erkennen wer und was dahintersteht, denn alles andere ist nur diaphan. Die Koordinaten der Redlichkeit, in wessen Diensten dies schüzende Gehäuse birgt, entscheidet, ob es gelingt.
Wie aber anfangen -wie enden. Das wissen allein die Texte. Deren Auswahl entscheidet das Ganze. Die hiesigen Überlegungen kommen aus bisherigen Erfahrungen und können durch neue sofort umgeworfen werden. Denn nichts entsteht in sinnlicher Überzeugung nach Programm, aber alle Programme kommen aus neuen sinnlichen Forschungen der Formenstehung.
Das, was aber das Geheimnis ist, solcher Solitüde, ist der geheime Dialog hinter dem, was man sieht. Ohne dies geht es nicht. Nur aus diesem Letzten ist dieser einsame Weg erlaubt und erträglich. Bis ans Ende der Welt -aus den Ursprüngen selbst. An die Ursprünge nur aus dem Ende der Welt ins uns.