Nachtrag
Mitternnacht/ Mon.9:90 hochgeladen

 

die Schilderung.
der kompletten Liste.
mit schmerzhaften Bildern.
macht wütend.
-
großmütig.
christlich.
von buddhistischer Gelassenheit.
diesen Dingen.
positive Schlüsse abzugewinnen.
die Hilfe.
die es braucht.
anrufen.
jeder auf seine Weise.
gut.
wenn gebetet wird.
dafür.

Sehr geehrter Herr Syberberg,

wann sind Sie denn in Nossendorf zuletzt diesen Weg zu einem Gottesdienst gegangen? 1945?? Wenn niemand mehr in die Kirche geht, dann hat ein Kirchweg seine Berechtigung leider verloren.

Mit freundlichen Grüßen, Gisa Eggers (Berlin)

p.s.: In der kleinen Dorfkirche, in der ich konfirmiert wurde, wird gerade jetzt die goldene Konfirmation gefeiert.

 

 

 

Liebe Frau Eggers,
in dieser Kirche wurde ich getauft.
Die Konfirmation war in Rostock, St. Petri, weil ich N. verlassen musste(Nun wieder mit neuem Turm, weil es ihnen wichtig war).
Nach dem Exil in München, wieder in N. nahm ich wieder teil, in dem Chor, den ich wieder herstellen liess, wie er war.
Einfach und auf direktem Weg vom Haus, wie früher täglich gegangen, zur Schule, über den Friedhof, an der Kirche vorbei, in dem wir unseren Konfirmandenunterricht erhielten.
Jetzt, nach der Wiederherstellung der Kirche 2004(Chor), ging ich den Weg mit Freunden und Gästen bis vor einem Jahr.
Nach der gewaltsamen und illegitimen Sperrung und wieder erzwungenen Öffnung gehen wir ihn regelmässig.
Auch mit katholischen Freunden, mit Verbeugung vor dem Altar, -wie vor Luther, als die Kirche ihren Namen erhielt (Marienkirche),- den ich seit einiger Zeit mit Blumen betreue.
Gott wohnt dort, weil sie ihm geweiht ist. Und wer hingeht, sollte es auf einfachem Weg tun können, solange er da ist.
Und wenn der Weg dorthin in Gefahr kommt, muss man etwas für ihn tun.
Auch für alle. Ich habe keinen Privatdurchgang. Wie alle nicht.
Der mich auch nicht abhalten würde, anderen den Weg offen zu halten, den sie gehen können, solange ich da bin.
Wie sie mich beauftragten.
Das auch im Namen des Pastor R. Fischer, mein grossväterlicher Freund, den ich Kind hier hatte.
Mit freundlichen Grüssen HJ. Syberberg

 

 

Danke, sehr geehrter Herr Syberberg, für Ihre prompte Antwort!

Solange der Blumenschmuck für den Nossendorfer Altar auf diesem Weg gebracht wird, möge Ihr Kirchweg ein öffentlicher Weg bleiben.

"Gott wohnt dort, weil sie geweiht ist": das ist ein gut katholisches Kirchverständnis und verbindet Ihre katholischen Gäste mit unseren gemeinsamem Wurzeln. Wenn sich dagegen in einer evangelischen Kirche keine Gemeinde mehr versammelt, kann jede Kirche wieder entwidmet werden, und dann - so wie in Berlin und Brandenburg - als Wohnung, Museum oder Sparkasse(!) genutzt werden. Also schicken Sie Ihre Gäste hin, dann ist wenigstens der Trampelpfad gut zu erkennen. Oder noch besser: Lassen Sie sie hin und wieder die Epistellesung übernehmen.

Am kommenden Sonntag werde ich in der Berliner Emmaus-Kirche im Kerzen-Fürbitt-Gebet LAUT dafür beten, dass Sie auch weiterhin den Blumenschuck ohne Umwege zum Marienaltar bringen können.

In Verbundenheit sowie mit herzlichen und herbstlichen Grüßen; Gisa Eggers