Mittwoch, den 16. Dezember
In der Alten Pinakothek
in München

erg.9:17h

Dort eine Sonderausstellung zu Rubens und seine Kopien von anderen Bildern. Die er für sich machte, um sie bei sich auf zuhängen. Sich mit ihnen einzulassen. Dann aber die Wiederbegegnungen mit den Bildern , die eine besondere Rolle in meinem Leben spielten.
Rubens nach Tizian also hier
Hier aber -wieder- der ungewöhnliche Botticelli.
und so noch einge Beispiele. Doch davon ein ander Mal.
Warum hab ich damals vor über 50 Jahren dieses Bild wohl gewählt als Eingang in mein Studium der Kunstgeschichte.Mit einem ersten Text. Bei Sedlmayr. Vor ihm selbst . Mit Erfolg und hoher Zustimmung. Seiner besonderen Aumerksamkeit sogar.Gerade dieses Bild. Und was hab ich da geschriebn. Und Langsam kommen die Gedanken wieder In langen Bögen.

Bottichelli war mir lieb. Aus Florenz die grossen Bilder, wie man ihn kennt und liebt Geburt der Venus, Der Frühlung, die grossen Andachtsbilder und Frauen filigraner Natur. Dann dies. Sein letztes Bild. Es war die Inszenierung wohl, die ihn überzeugte, mit der ich dieses Bild beschrieb und deutete. Inszenierung selbst der Text.. Als Weltabschiedsgeschenk, das Bild. Die Innigkeit der Frauenszenen an Kopf und Füssen und über dem Bogen seines Leibes selbst mit der erhobenen Hand mag den betroffen haben, der damals am Beginn der Dinge ganz andere Interesssen hatte. Als Grab und Tod in fahlen Farben, wie das Bild auch nicht zu beliebten gehört.