Dienstg, den 10.November

aktualisiert 19:40h

Am Beispiel des 9. November kann man es ablesen.

Wie sie versuchten ihn abzuschaffen als Tag der Geschichte. Sich duckten, die Einen, und ihn okkupierten, die Anderen. Und wie die Macht der Geschichte, des Lebens, der Natur ihn sich nimmt. Am 3. Oktober, künstlich bestimmt als Ersatz, die klammen Pflicht-Veranstalungen der politischen Funktionäre, pseudo- demokratisch von Land zu Land ziehend in jedem Jahr, und die Menschen den freien Tag sich nehmend sonstwo. Uninteressiert an diesem Pakt der Feigen, die ihnen die Ehre nahmen, vor der sie immer reden, kein Staatsmann der Welt kümmert sich, so wie sie am 9. nun kommen, alle. Denn eine Welt ging zuende und die andere taumelt noch immer im Nicht-Wissen-wohin.

In der FAZ
auf einer Seite zwei Bilder zum Thema 9. November in Berlin
Solche Häuser
in solchem Grün
DDR Versionen
die 3
einer davon ist eine hohle Nuss

Ost und West nun vereint glücklich
baumlos
Funktionärs-Plattenbauten und westlicher Edel-Beton.
wo einst die schönste Strasse Berlins war und Parks
aller Häuser in eins.

was man eine Karriere nennt

eine schlimmer Bursche
der den Osten verkaufte
Geige spielend - er wusste was er tat.

Später von Kohl entlassen, selbst der konnte ihn nicht mehr halten.

Post aus Berlin
Die Märchenzeit beginnt
an der Stelle des Monbijou-Parks und Schlosses an der Havel mit Blick auf die Museeumsinsel wo im Sommer das offene
Theater steht.

Hüttenhistorie

betrifft Ostpolen/ukrainische Grenze

Über die Bauweise der Hütten selbst war nicht viel zu finden. Fest steht, dass sie mit Armut zusammenhängt.

Interessant: Unweit der polnisch-ukrainischen Grenze, im Nordwesten Rumäniens gibt es geradezu eine Hochkultur der Holzbearbeitung und des Handwerks. Kein Haus oder Möbelstück ist dort unverziert. Und reich sind sie auch nicht. Aber eben alt eingesessen und traditionsbewusst. Die Leute dort leben zum Teil heute noch wie vor 100 Jahren. Das wiederum würde dafür sprechen, dass unsere Hütten Juden gehörten – die Juden sind Einwanderer gewesen, fast immer in unsicherer Lage, wurden häufig umgesiedelt oder mussten auf der Suche nach Arbeit weiterziehen. Es entstand deshalb keine sichtbare ortsverbundene Handwerkstradition.

Fortsetzung folgt...

bilder 1943 aus ostpolen wo die märchenhütte herkommt

Schloss Montbijou bis 1945 Berlin

von David Regher