Versuche einer Montage zu retten und was war, unter Wahrung augenblicklicher Verhältnisse

Mittwoch, den 9.April

ein Tag mit dem
Regen 30-40 Liter pro qm und Wasser, da ist gut erkennbar, was zu tun ist.

hinten dem ehemaligen Garten und Park sehen wir noch und wieder das Urbild
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als ich herkam vor 5 Jahren war das ein Müll und Giftgraben.
Die historischen Darstellungen des Dorfes und seiner Umgebung sprechen von 7 Dörfern auf den Hügeln von Wasser umgeben. Wovon N. das grösste war. Auf alten Karten bis heute ziehen sich tiefe Gräben durch das Land und die Wälder bis zu denen der Trebelsümpfe, die in die Peene nahe bei Demin mündet. Diese wieder endet in die Ostesee bei Peenemünde. Von wo es dann in die Luft ging.
Um so mehr war es Anmassung offenen Gräben zu verrohren, weil das abfliessende Wasser von allen Seiten einfliessen sollte und nicht nur von einem Ort zum anderen transportiert und abfliessen muss. Aber die Schliessung und Sorglosigkeit gerade im Bereich der Gutslage bezeugt nochmal den Hass gerade gegen diese Topographie.
Die Entwässerung war so schon immer wichtige Aufgabe einer Kultivierung des Landes. An ihr zeigt sich wie bereit und fähig die Menschen waren mit der Natur zu leben. Gegen sie ist unsinnig.
Hier war der eiszeitliche Graben 3 Meter tief und 4 meter breit mit einer Durchfahrt der kindlicher Erinnerung ein Eldorado aus Flieder Linden, Fröschen und Vögeln.
Montage während der Lesung von Schliemannns Erinnerung im Radio an die heroischen Landschaften von Troja und ihrer Wiederauffindung und Re-Konstruktion anhand der lit. Dokumente und realer Beobachtungen, quasi mit der Ilias in der Hand wandernd, mit der vollen Überzeugung am Ende dass hier T. gestanden