Bleierne "Zofen" im Theater Akzent
Luc Bondys Festwochen-Inszenierung wühlt in dem stark erklärungsbedürftigen Text wie in einer Altkleidersammlung

Wien – Das Komplott zweier Dienstmädchen gegen eine vor lauter Gönnerhaftigkeit überfließende „Gnädige Frau“ ist ein verstaubter Theatertraum aus der Feder des großen französischen Immoralisten Jean Genet (1910–1986). Luc Bondys Festwochen-Inszenierung im Wiener Theater Akzent wühlt in dem stark erklärungsbedürftigen Text wie in einer Altkleidersammlung.
Die Zofen (Sophie Rois und Caroline Peters), die einander in neckischen Rollenspielen die Ermordung ihrer Herrin (Edith Clever) vorgaukeln, schlagen während zweier schwüler Stunden sämtliche zur Verfügung stehenden Ziervogeltöne an.

Im Halblicht eines maghrebinischen Lofts wähnt man sich zeitweise auf einer Stellprobe: Umrisse verrutschen, Sätze verpuffen. Ostentativ schwacher Applaus, gewürzt mit Buhs für den Regisseur. (Ronald Pohl/DER STANDARD, Printausgabe, 5.6.2008)

nun hat er doch noch verloren. Wie die westliche Kultur, der er Änderung vorgetäuscht hat. Letzte Ausläufe. Seine Kirche hat er schon als erstes verlassen.
heute fahren also Richtung München zu einem Auftritt in der Akademie der Künste anlässlich einer 200Jahrfeier unter anderen, wo es zeitweise die Versuchung gab über N. Erfahrungen zu sprechen, die dort in der Kürze nicht ratsam vorzustellen sind. Eingeladen von dem befreundeten Stefan Huber zum sonst hier nie benutzten Begriff Heimat auch über jene Zeit in München zu reden, scheiterte schon der eingeladene Versuch von der sekundären "Heimat" München aus der Universität und dortigen Anfängen für die SZ, dem regionalen Blatt, zu berichten. Morgen die Texte und warm die SZ das abgelehnt zu drucken.
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Neues aus Wien, der Premiere (Zofen) EC auf der Bühne heute - gestern.
Über dies San Domingo zu reden, unter denen auf dem Podium dort, wäre wohl angemessen. Revolution, die keine war, aber interessant als Fall-Studie und Versuch das darzustellen als Tat aus München immerhin. Festzuhalten auf meine Weise damals. In 16mm Handkamera und Originalton. Und was wir daraus gemacht.