Montag, den 31. Maerz

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letzte Woche im Netz der Nacht von Wien. In Österreich die meisten aus Wien. Wenn ordentlich draussen dransteht was innen drin ist.

Das wild gebaute Haus, auf den Fundamenten der von der Hofställen geholten Feldsteine am anderen Ende des niedergeschlagenen Parks muss weg.
Weg aus dem Blick durch milderndes Grün
das noch und wenigstens reine Wasser aus den kellern des Hauses

und während wir diese Bilder des Tages ins Netz ordnen, und hinten die Feuer in den Öfen für den Abend bullern, im Radio P.Stein und Weizsäcker über Gewalt, der Politik und des Theaters, aus Neuhardenberg, wie schön und wichtig und gepflegt. W. dass er so alt werden musste, um das zu erleben, diesen Wallenstein, jetzt habe alles Sinn. Was für ein gewaltiges Wort. Und: diese Frauen, an der Schaubühne, wenn sonst nichts, dann das. Aber doch wohl auch, was er verssäumt, und wen er getötet (Oskar Werner, geopfert).

Aber dies hier durchzustehen, ist wie Grabenkampf gegen Generalstäbler am Schreibtisch der Geschichte, vor den Mikrophonen des Redens, während die anderen bluten, wachen, wollen nicht sagen sterben. Schon Kortner, der eine als ewiger Schüler, der andere ders macht: ihn zum Helden seiner selbst.

Die vom Frost geschädigten Blüten treiben aus dem Grau sofort ins Grün.
Frage, wo kommt das her, nie gewesen
Der von ihnen zugemachte Graben zieht die Wasser an
schon vergiftung durch die Algen des Umweltgifts nun in den Wiesen
gleich daneben Licht im Gehölz, dem befreiten
Das was raus musste oben
alles neu Hausfenster und Fassade wieder und Knospen
geholfen
das Fenster schaut so wie wir auf das Fenster nun über das Tote, was wehtut endlich ins atmende Grün.
Wer das als Alltag erlebt, zu tragen, entsorgen, elementar und Muster der Welt, und weiss woher und wie auch das Reine sich vergiftet, trägt an der Wunde der Welt.