x

Sonntg, den 26.Oktober

aktualisiert 13_15h

Als die Rote Armee Berlin eroberte, waren die deutschen Frauen Freiwild. Zwischen April und Juni 1945 wurden mindestens 100 000 Frauen und MŠdchen vergewaltigt, viele von ihnen mehrfach. SchŠtzungsweise 10 000 Frauen kamen bei den †bergriffen oder in deren Folge ums Leben, etwa genauso viele wurden schwanger. Rund fŸnf Prozent aller Neugeborenen in der ersten HŠlfte des Jahres 1946 waren so- genannte Russenkinder.
Die Ereignisse in Berlin waren nur der Schlusspunkt einer grausamen Erfahrung. Nach dem †berschreiten der deutschen Reichsgrenze ging die Rote Armee mit unvorstellbarer BrutalitŠt gegen die Zivilbevšlkerung vor. Zehntausende wurden willkŸrlich getštet, schŠtzungsweise zwei Millionen Frauen und MŠdchen vergewaltigt, ein Gro§teil der GebŠude geplŸndert und verwŸstet. Insgesamt starben etwa 2,5 Millionen Deutsche durch Flucht, Vertreibung oder Verschleppung.
Die damaligen Exzesse sind in Deutschland lange Zeit verdrŠngt worden. Sie passten nicht zum Bild der Befreiung vom Nationalsozialismus. Der hohe Blutzoll, den die Sowjetunion entrichtet hatte, verbot es, Ÿber deren Kriegsverbrechen zu sprechen. Dabei stand an ihrer Spitze ein skrupelloser Diktator, der auch im eigenen Land Millionen Unschuldige ermorden lie§.
Die Massenvergewaltigungen werden oft bis heute als spontane Vergeltung fŸr die deutschen Verbrechen in Russland erklŠrt - und damit indirekt gerechtfertigt. Dabei wird Ÿbersehen, dass es sich nicht um vereinzelte Exzesse traumatisierter Soldaten handelte. In Wirklichkeit handelte es sich um systematisch verŸbte Verbrechen, fŸr die die damalige sowjetische FŸhrung die Verantwortung trŠgt.
Der Gedanke an Vergeltung war den Rotarmisten regelrecht eingepflanzt worden. Insbesondere der Schriftsteller Ilja Ehrenburg schrieb laufend Texte fŸr die Front, in denen die Soldaten zu grausamer Rache aufgefordert wurden: "Wenn du nicht im Laufe eines Tages wenigstens einen Deutschen getštet hast, so ist es fŸr dich ein verlorener Tag gewesen", hei§t es in einem seiner rund 3 000 Aufrufe und Artikel. "Tšte den Deutschen! - dieses bittet dich deine greise Mutter. Tšte den Deutschen! - dieses bitten dich deine Kinder. Tšte den Deutschen! - so ruft die Heimaterde. VersŠume nichts! Versieh dich nicht! Tšte!"
Kaum anders klangen die militŠrischen Direktiven. Am Tag des Angriffs auf Ostpreu§en befahl Marschall Tschernjakowski: "Zweitausend Kilometer sind wir marschiert und haben die Vernichtung all dessen gesehen, was wir in zwanzig Jahren aufgebaut haben. Nun stehen wir vor der Hšhle, aus der heraus die faschistischen Angreifer uns angegriffen haben. Wir bleiben erst stehen, nachdem wir sie gesŠubert haben. Gnade gibt es nicht - fŸr niemanden, wie es auch keine Gnade fŸr uns gegeben hat.
Doris, die Schwester war 1945 zwölf Jahre alt und in Berlin bei der Mutter (36). Als wir diese Aufnahmen machten waren es die ersten Aufnahmen1950 des Bruders wie von N. vom Ende des Kuhstall und Hofes.
Gedichte für 3000 Leser/Besuche täglich.
Nun so.
Morgen weiter zu der Auswahl von Bildern Nacht/Traum im Katalog
korrigiert
http://www.syberberg.de/Syberberg4_2008/22_OKtober.html