So war dies nicht gekaufte Kunst, sondern gestaltetes Leben und es ist beschädigt bis zur Unkenntlichkeit, Scham kein Ausdruck angesichts des Leidens. Aber zählen tut nur, was wir damit machen. Auch damit zu leben ihm Gestalt zu geben. Und wie. Allein geht es nicht. Denn Einklagen ist keine Antwort.
Sie tun, als wäre die Welt nicht eine andere. Sie mühen sich ab, immer neue Varianten der alten Texte durchzudeklinieren. Als ob die Welt nicht erstickte, schriee, und selbst ein Büchner schriebe doch heute nicht mehr so und dies und das. Krieg den Palästen und Frieden den Hütten-welch ein Hohn, welch ein Tragik, wenn die Hütten heute zum Eigenheim wurde und schon deren Entsorgung die Welt verpestet, wie sonst nicht mal Leichen. Und alle schreiben in den Zeitungen, als wäre es so und die Menschen klatschen oder buhen als ob es so sein müsste.
Dienstag, den 1. April
Sie haben das Eigentum von einigen abgepresst in Notlagen, sie haben die Kunstgüter eines Landes im Siege abtransportiert und nicht wieder herausgegeben. Aber der grösste Kunstraub geschah im Untergang Preussens und der ostdeutschen Länder, als sie eine ganze Kultur in ihrer Landschaft vernichteten, durch Raub und Ruinierung der Dörfer und Deformation der sozialen Strukturen und Menschen und in Naturvernichtung, und unsere eigenen Leute haben es so gewollt und mitgemacht und sich bereichert am Untergang ihrer selbst. Und wissen es nicht. Hier wurde nichts zurückgegeben und was übrig gewesen war öd und leer, neu zu erwerben unter Hohn und Erniedrigungen. Ich weiss wovon ich spreche. Denn ich habe es durchgemacht und tue es täglich noch.
Die Marquise von O... von Kleist 1989 im Jahr als die Mauer fiel ivor dem Prospekt des Parole-Saals im Berliner Schlosses zur Zeit seiner Bombardierung vor 45 und vor der Sprengung 1951. Mit den Prinzessionen von G. Schadow. So dachte ich geht es, viel beschimpft, es sei Revanchismus, und denke es noch. Diese anderen aber des Hochverrats an den heiligsten Gütern der Geschichte selbst heute Karriere machend, bestimmen was ist und was nicht in Berlin. Und um uns wächst das Gift. Von unten hoch.
Der Prospekt des Parole-Saals aus dem Berliner Schloss im Zustand seiner Kriegszerstörung vor der Sprengung durch die Deutschen 1951 nun in Nossendorf 2008 mit dem Entsorgungsgut der LPG aus dem Boden geborgen im Versuch ihn zu reinigen. Mit der Empfehlung alles drin zu lassen, damit es stinke und lästig werde oder der Drohung dafür aufzukommen 250 E pro Tonne. Vorerst geborgen ohne zu wissen Wohin.