Freitag, den 17. Oktober
zurück aus Berlin

Die Nacht: noch einmal die Erinnerungen, an die Küche, die Nächte des Kindes. Vor dem Ende. Dazu Bach.
Im Traum: beginnt hier zur Pastorale das Grab ausgehoben zu werden.
Nacht.Kinderlieder zur Nacht .
Traum Das Ewig Weibliche zieht uns hinan.
Was aber in Berlin eigentlich geprüft werden musste, war der Dialog der Bilder aus Nacht und Traum nebeneinander an den synchronlaufenden Parallel-Stellen beider Fime für den neuen Raum in Schwerin ab 22. November
Wenn das Licht angeht, umarmen sich stehend die zwei Mädchen in Dessous, nächste Szene die zwei strampeln im Bett, danach gehts los, Kleiderwechsel, und nicht nur dies. Immer weiter so. Genet, Die ZOFEN in Berlin nun. Mordpläne an der Herrin und die heisst Edith Clever, den Mann dazu hat man schon ins Gefängnis gebracht usw. Das Gezappel und Geschrei der Mädchen wird dominiert von dem Bild der Herrin in früheren Tagen an der Wand aus der Nacht. Wenn sie leibhaft auftritt -Edith Clever heute bei Bondy- ist es im Kostüm der alten Fregatten des Gewerbes Flickenschild oder Adele Sandrock auf dem Boulevard des Untergrunds.
Jetzt in Berlin, Volksbühne, vor dem Ergebnis dessen, was aus Wien berichtet wurde, kann man verstehen, warum die FAZ und SZ diese Konfrontation des Bildes ander Wand und dessen, was auf der Bühne vor sich geht, zum Hauptt-Thema machten. Alles Geschehene steht vor Gericht des Blicks von der Wand. Nur, das Programmheft aus Wien verschwieg wohlweisslich woher es kommt, und was dahinter steht, was damit gesagt wurde, denn dies Bild ist eines aus einem Zusammenhang, wo das Leben gerichtet wird, vor dem Augen der Liebe und deren Worten.
Und sie hat nichts verraten, in welcher Hülle sie auch aufritt und bei wem.
Das Bild an der Wand aber richtet. "leide nicht..." sagt es und so sieht sie aus, die das sagt, in RWs Briefen an Judith Gauthier vor dem Parsifal. angesichts des Lasters dort unten vor sich.
so zum Beispiel hier. Links die Nacht mit dem Gang zu den Müttern und rechts die traumatischen Bilder des vernichteten Lebens im letzten Kriege der Städte. Das Warum entlang der beiden Filme, ist das Drama, um das es hier geht.