ergeben
sich Fragen. Wie hat er gelebt. Zuletzt. Dort. Allein. Ganz. Ohne Nachbarn.
Geschriebenes, Bilder. Wie nahe der nächste Ort. Das Haus. Essen. Telefon.
Gespräche, Spaziergange? Wie die Winter, heizen, Öfen, selbst? Öl?
wie die Abende, Tage, Jahreszeiten, Natur? Umgebung des Hauses. Wer hat ihn
zuletzt
gesehen,
gesprochen, gefunden. Wie standen die lezten öffentlichen
Dinge im Verhältnis zum Leben so oder noch zu zweit? Und dieses anders
als frühere
im Verhältnis zu den Filmen, Theaterarbeiten. Nicht zu trennen, wer verstehen
will. Warum gerade dort auf der Insel. Seit über 40 Jahren lesen wir,
Aber dann ganz. Seit wann. Warum gerade dort. Und eben wie. Mit sich. Als er
beschloss keine Filme mehr. Wer es ehrlich mit ihm meint, sollte etwas wissen
wollen
von ihm.
warum
wollte der Mann der Frauen und so vieler Bilder, aber nie mit einer allein,
wenn sie ihn interessierte, allein interessierte, und er hatte das Geld und
die Technik der Bilder und deren Ort und alle Möglichkeiten dazu, Texte,
warum - so verstummen.
Anfrage
Dagens Nyheter zu IB
mit Hinweis auf ihre Seite.
2007
wurde das Ingmar Bergman-Archiv des Schwedischen Filminstitutes in das Weltdokumentenerbe
der UNESCO aufgenommen.
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Dienstag,
den 31. Juli
Als
vor Jahren eine frühe Freundin aus Flandern, die ich kennen lernte als
ich noch Schüler war und I.Bergman seinen so genannten Durchbruch erlebte,
mich nach Jahren der Trennung wieder sehen wollte, nannte sie den Namen Ingmar
Bergman, den sie zusammen mit meinem in Belgien gelesen hatte(Scarabes,Wieviel
Erde braucht der Mensch und Karl May waren scho getan und Ursache dieses urtels)so
freute es mich, dass I.Bergman mir dazu verholfen hatte, sie wieder zu treffen,
auf diese Taten hin. Ich glaube
ihn hätte das gefreut. Mein Kameramann von Ludwig und Hitler, Dieter Lohmann,
war von I.B. so besessen, dass er nach dem Hitlerfilm versuchte bei ihm in
München zu hospitieren, also nur zuzusehen, als er das Schlangenei drehte.
Edith Clever nannte B.s Zauberflöte, als ich sie fragte in unserem späteren
Parsifal mitzumachen, und er verhalf uns auf diese Weise zu den noch folgenden
Filmen zusammen zu kommen. Vor einiger Zeit las ich, dass er in seinen späteren
Jahren die Stadt verlassen hatte und auf die Insel Farö gezogen war, wo
er auch weiter an Filmen arbeitete. Wieder fühlte ich mich ihm verbunden,
stellte ihn mir dort vor und dachte viel nach über Werk,- hier Filme und
Theater und Schreiben, - und Lebenskonsequenz. Wie eins aus dem anderen wächst,
in diesem Fall mit existenzieller Radikalität. Wie schön denke ich
und verbeuge mich und kann ihn mir tot gar nicht vorstellen. Einfach, wie man
hier in Pommern ganz nahe am Wasser von Farö, sagt: gegangen. Er ist einfach
gegangen. Voraus.