Der Historiker und Emigrant aus Breslau, Fritz Stern erzählt, wie er nach dem Fall der Mauer zu M. Thatcher gerufen wurde, neben 5 anderen Historikern aus GB(4) und USA(2), um die Premierministerin zu beraten, ob nicht die Wiedervereinigung Deutschlands gefährlich sei. Dabei fiel der Satz: Und wer garantiert uns. dass sie nicht wieder gen Osten ziehen. Nach eingehenden Beratungen und Nachdenklichkeiten rieten alle Berater der Wiedervereinung mit grosser Entschiedenheit zu. Ohne Wirkung auf die Premierministerin. - Was also verlangte sie von Kohl. Und nur sie? Sie stand in der Tradition Churchills, der die Ostgebiete abgetrennt hatte(Oder- Neissegrenze). Und wer zog denn vor Jahrhunderten nach Osten, christianisieren und kultivieren. Im Namen Europas, der europäischen Wertegemeinschaft des christlichen Abendlandes. Wie wir es heute nennen und kennen. Kohl tat das zur Wiedervereinigung Nötige und anerkannte die Oder-Neissegrenze als Vorbedingung zur Zustimmung. Nur das? Die Anerkennung der Enteigung jener Besitzungen, die den Familien gehörten, die gen Osten einmal zogen, habe er den Russen zuliebe getan. Absurd sagt Gorbatschow. Modrow zuliebe, quatsch, wissen alle. Heute sind nicht die armen Siedler von 1946 / 47 im Besitz der Acker, sondern die ehemaligen Bereichsleiter der LPGs der DDR, sicher nicht nach K.s Geschmack. Also es ging nicht um soziale Fragen, sondern um Zerschlagung der alten Besitzverhältnisse. Warum lügt er, wenn er seine Memoiren schreibt und sagt, er habe sich das einfacher vorgestellt und tut so als meine er irgend etwas anderes. Sie verfolgten ihn wegen irgendwelcher Geldkoffer an die Partei (Spenden-Schwüre) und lenken nur ab, von dem eigentlichen Verbrechen an der Kultur. Und dem Recht und der Demokratie und der Partei,(Grundsatzprogramm; Wiedervereinigung nicht nach DDR - Recht). Welche Folgen das bis heute hat, sieht man täglich. Jahrhunderte vertan, eine Kultur des Fontane und der Keyserling und Eichendorff oder Kleist und Goethe und Wieland verspielt. Der Osten auf dem Land ist ein Elendsgebiet, die Bahnhöfe verdreckt, die Dörfer Fluchtgebiete, die Städte Oasen für Discounter, die immer reicher werden, die Kreise nach der Wende wieder zu Bezirkseinheiten nach DDR Muster vereint. Der Norden bestenfalls Durchzugsgebiet für billige Sommertouristen, das Land ohne Frauen, die Männer unter Alkohol, die Subventionen als hoffnungslos längst gestrichen, aufgegebene Provinzen am Nuckel der Sozialsysteme mit dem Glück der Nische im Supermarkt. Warum fuhr er nicht einmal, wie früher Könige, namenlos unter die Leute, als es noch Zeit war, zu sehen, was zu sehen war, und was wirklich zu tun gewesen wäre. Leute ins Land holen, die was tun aus altem Gewissen, mit den Koffern, des Geldes ihres Lebens und nach dem Gesetz ihrer Familien. Heute sind ihre Häuser ohne Verpflichtung der Nachkommen des Landbesitzes verfallen oder missbraucht, die Kirchen leer oder in Not. Die Frau im Dunkel sitzen lassen -was alle aufregt- bis in den Tod, zu Recht, ist von der Art ganz andere sitzen zu lassen, und nicht nur die im Osten, uns alle. Und wofür. Man sehe ihn sich an-. Man höre ihn stottern. Es wird ihm nichts helfen. Das Gericht wartet. Aber ein ganz anderes. Und alle haben mit gemacht um ihn. Gerichte. Minister. Und schweigen.

 

1994 nahmen wir den Traum auf. 5 Jahre nach dem Fall der Mauern, mit den Klagen über den Verlust des Ostens. Obwohl längst zugänglich wieder der Ort, aber wie sah er aus. Wiederzuerwerben? wiedererworben das Haus und was einmal Hof war und Garten oder Park, langsam zuentrümpeln vom Schutt der Zeiten, gehöhnt und verfolgt von den Gerichten noch heute, nach 8 weiteren Jahren aber wie, was.

 

Sie werden das Berliner Schloss wieder aufbauen, sie wissen, irgendetwas muss getan werden, von aussen, die Fassade und innen die Kulturen der Welt, als ob sie selber nicht zu beklagen hätten. Verluste zu bergen, zu ordnen. Man stelle sich vor, der Kremel, der Louvre, Buckingham. der Vatikan, das Weiss Haus in W. nach der Attacke der Terroristen erfolgreich zerstört und wiederaufgebaut als Museen und Sammlung anderer Völker. Auch das die Folgen. Die Schulen sind nun Schauplatz, wie im Amerika Bushs, durch Lügen Opfer sensibelster Schüler, die in die Mühlen der Lügen geraten, dass die Eltern, Lehrer und Politiker nicht mehr wissen was und warum.

Am Anfang vor die Wiederübernahme dieses N. stand das versprechen für das Gewicht der Welt zu sorgen, dass die dunklen Dinge nicht verschweigend ausbalanciert. Das Ritual zu finden, das uns gemäss ist. Ob in Räumen, Projektionen, Büchern, in Bild und Ton und den Dingen um uns. Dem Menschen ein Wohlgefallen. Aber die Natur nicht zu vergessen als Basis alles dessen. So wie wir es gelernt. Die Lehre aus dem N. das unterging.

 

 

 

 

Das Buch wird fertig. Ein Konvolut dessen, was wir Widerstand nennen. Und Gegengewicht zur den Zerstörungstrieben des Menschen auch.Was hier nach dem Fall der Mauer noch stand. Und was heute mit den Resten versucht wurde zu retten.

 

Dienstag, den 20. November