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17. April 2007
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ERBSCHAFTSSTEUER
Koalition mahnt rasche Reform an
Die Abschaffung der Erbschaftssteuer ist offensichtlich vom Tisch. Der Koalitionsausschuss
von Union und SPD erteilten dem Vorschlag von Unions-Fraktionsvize Michael Meister
gestern Abend eine klare Absage.
Berlin - Eine Abschaffung, wie von Meister vorgeschlagen, wäre eine "große
Ungerechtigkeit" gegenüber der Besteuerung von Arbeitseinkommen, betonte
der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber. Außerdem seien die
zu erwartenden Steuerausfälle von 4,2 Milliarden Euro für die Länder
nicht zu schultern.
Der SPD-Vorsitzende Kurt Beck betonte, die Erbschaftssteuerreform sei eine wichtige
Koalitionsaufgabe. Bei der Umsetzung dese Urteils des Bundesverfassungsgerichtes
vom 31. Januar, wonach alle der Erbschaftssteuer unterliegenden Vermögensarten
nach gleichen Maßstäben bewertet werden müssen, sollten normale
Erbschaften und Betriebe nicht zusätzlich belastet werden. "Gute Erbschaften" müssten
aber einen "angemessenen Anteil" zum Steueraufkommen leisten.
Nach Angaben von Stoiber sollen die Länderfinanzminister bis Juni oder spätestens
Juli Eckpunkte für eine Umsetzung des Urteils vorlegen. Daneben will die
Koalition Firmenerben von der Erbschaftssteuer entlasten.
mik/ddp