Numinose
Das Numinose ist abgeleitet von 'numen' (lat. Wink), bezeichnet nach Rudolf
Otto (1869-1937) die Anwesenheit eines 'gestaltlos Göttlichen'.
Das Numinose steht für die Sphäre des Heiligen (losgelöst und
unabhängig von jedem 'sittlichen Moment'), der geheimnisvollen, verborgenen,
unnennbaren Wirklichkeit, die mit keiner Erscheinung vergleichbar ist. Das
Numinose ist das "ganz Andere", das sich nach Otto in einer grundlegenden
Ambivalenz darbietet: Schauder (tremendum) und Anziehung (fascinosum).
Ein Urbild, das dem Menschen nach Carl Gustav Jung in den Träumen entgegentritt
(neben dem 'Schatten', anima und animus, Mandala etc.)
...einerseits
das Numinose und Mythologische fokussiert, anderseits einen weiteren Schwerpunkt
in ausgewählten Kunstpositionen aus Deutschland sieht,..