vom Opfer zum Täter. Da wandelt sich die Welt.Die Darstllung fehlt noch. Und der Beobachter am Rande der Welt kommt aus dem Lernen und Nachdenken gar nicht raus.
Montag, den 7. August

Gestorben

Daniel Schmid

LIEBESGABEN AUS MÜNSTER
Viel wurde in letzten Tagen und Wochen über A. Breker, den Bildhauer H.s. geschrieben, ob man ihn überhaupt zeigen dürfe. Unser Besuch aus Finnland am Ende der Woche, wird vor der Rückreise von Bayreuth die Ausstellung in Schwerin besuchen. Die Zigarettenbilder aus dem Antiquitätenhandel zeigen die Arbeiten ganz gut.

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NAZI-KUNST
Künstler fordern Schließung der Breker-Ausstellung
Der Streit um die Arno-Breker-Werkschau in Schwerin geht in die nächste Runde. Drei Wochen nach Eröffnung der Ausstellung fordert der Verband Bildender Künstler deren Schließung.Bonn/Schwerin - Die Ausstellung relativiere Brekers Monumentalplastik der NS-Zeit "auf unzulässige Art und Weise", teilte der Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) in Schwerin mit. Deshalb fordere man die Schließung der umstrittenen Breker-Schau. Der Vorstand der Vereinigung, die nach eigenen Angaben bundesweit mehr als 10.000 Künstler vertritt, habe sich einem entsprechenden Votum des Künstlerbundes Mecklenburg-Vorpommern angeschlossen, sagte Geschäftsführerin Ursula Cramer. Die Präsentation von 70 Skulpturen aus allen Schaffensphasen Arno Brekers (1900-1991), der Günstling des Nazi-Regimes galt, sei zu einer Würdigung geraten, urteilte der Landesverband in Schwerin. Die Schau sei ein Skandal.
DDP
Breker Skulptur: Würdigung statt kritische Aufarbeitung?
An vielen Stellen mangele es an professioneller Recherche und Ausstellungsgestaltung. Das in der Ausstellung vorhandene Text- und Bildmaterial lasse zu wünschen übrig, professionelle Führungen würden bisher nicht angeboten. "Die Aussicht, dass nach den Ferien Schulklassen auf diese so ungenügend aufbereitete Ausstellung losgelassen werden sollen, bereitet uns große Sorge."
Auch der Kunsthistoriker Christoph Zuschlag, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsstelle "Entartete Kunst" an der Freien Universität Berlin, forderte die Schließung der Ausstellung mit dem Titel "Zur Diskussion gestellt: der Bildhauer Arno Breker". Es werde verharmlost, Indizien würden gesammelt, die beweisen sollen, dass Breker nicht von Anfang an der NS-Ideologie anhing. Die martialischen Männerskulpturen Brekers aus der NS-Zeit würden als Teil einer gesamteuropäischen Strömung interpretiert. Breker werde als Opfer stilisiert, wenn im Faltblatt betont wird, dass andere Künstler ihre Nähe zu Hitler "nicht an einer glänzenden Nachkriegskarriere gehindert" habe.
Der Kulturdezernent der Stadt, Hermann Junghans (CDU), sieht indes keinen Grund zur Schließung der Ausstellung, die seit der Eröffnung vor drei Wochen mehr als 5000 Besucher angezogen hat und bis zum 22. Oktober gezeigt werden soll.
Die Kurator der Ausstellung, Rudolf Conrades, hatte wiederholt erklärt, die Schau erhebe nicht den Anspruch, ein letztgültiges Breker-Bild zu zeichnen. Erklärend ist zu der Ausstellung ein 200-seitiger Begleitband erschienen, in dem sich Historiker und Kunsthistoriker mit Breker auseinandersetzen.
Breker galt in den zwanziger Jahren als großes Bildhauer-Talent und stieg ab 1936 zum NS-Staatsbildhauer auf. Er soll bis ins hohe Alter Kontakte ins rechtsextreme Milieu gepflegt haben. Dennoch war eine lückenlose Aufarbeitung der Rolle Brekers während des Dritten Reiches bisher nicht möglich, da seine Witwe alle Dokumente unter Verschluss hält.
hoc/dpa

der im Ludwig den von der Pforten vor Ludwig I und Vater von Ludwig II dargestellt. Den jahrhundertealten Vortrag gegen alle RW aller Zeiten

Er war ein lieber.