30. Juli 2006
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NAHOST-KONFLIKT
Dutzende zivile Opfer bei Angriff im Südlibanon
Während US-Außenministerin Rice in Nahost vermittelt, geht der Krieg unvermindert weiter: Die israelische Luftwaffe zerstörte am Morgen ein mehrstöckiges Haus im Südlibanon, dabei sollen auch 20 Kinder umgekommen sein. Die Hisbollah beschoss Israel erneut mit Raketen.Beirut - Das Haus in der Kleinstadt Kana sei teilweise zerstört worden, hieß es. Dutzende Menschen seien unter den Trümmern gefangen und offenbar getötet oder verletzt worden, berichteten Radio- und Fernsehsender am Morgen. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge starben mindestens 35 Menschen, darunter 21 Kinder. Bei den Gefechten im Südlibanon sind schon jetzt mehr als 500 Menschen ums Leben gekommen, die meisten davon libanesische Zivilisten.
USA wollten laut Chamenei vergeblich „Amerikanisierung” in Nahost
Teheran - Das geistliche Oberhaupt des Irans, Ajatollah Ali Chamenei, hat den USA vorgeworfen, eine „Amerikanisierung” des Nahen Ostens angestrebt zu haben. Das sagte er bei einem Treffen mit Venezuelas Präsident Hugo Chávez in Teheran. Der Plan sei am „tapferen Widerstand” der Hisbollah gescheitert. Aber statt sich mit den Gründen ihres Scheitern auseinander zu setzen, töteten die USA und Israel unschuldige Menschen. Chamenei ist die höchste Autorität des Landes und bestimmt die Richtlinien der Politik.
Sonntag, 30. Juli 2006, 4:06 © RZ-Online GmbH & dpa-infocom
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