Montag, den 23.Januar

Im Testament der früh mit 42 Jahren gestorbenen Adele Bloch Bauer steht ihre Bitte an den weiterlebenden Mann im Falle ihres Todes die Bilder Klimts von ihr den österreichischen Museen zu geben.

Nach dem Anschluss Österreichs wurden die Bilder nicht enteignet, sondern in Rechtskonstruktionen vor dem Todes des Mannes in die Öffentlichkeit übernommen. Klimt gehört demnach nicht zu den als entartet Gemiedenen wie Kokoschka und Schiele seiner Zeit. Obwohl eine Jüdin dargestellt war und mit ihr unübersehbar ihre Existenz im wiener Kontext der Kulturen.

Es ist ein Privileg, sagte H.H. nach den langen Reisen um die Welt bis nach Tibet und als alter Mann an die hundert, wenn er am Ende wieder zückgehen könne, woher er ka. Und er gab viel dafür, dass er es durfte, denn er war dort zuhaus, in Kärnten, wo die Mutter ihm alles nach Kämpfen erhalten, worin auch soviele andere inzwischen durchgegangen. Und wenn auch vieles verloren war, so gab es immer noch die Berge und Wege, die er früher und als Kind täglich gesehen und gegangen. Er war glücklich als er das sagte, was man nun anlässlich seines reifen Todes übermitteln konnte, als Testament erfüllt.