Nach Kidnapping
 
Dollar-Scheine in Osthoffs Kleidern


Für eine Stellungnahme nicht erreichbar

| 21.01.06, 09:24 Uhr |
Susanne Osthoff hatte, wie jetzt bekannt wurde, zum Zeitpunkt ihrer Freilassung einen Teil des Lösegeldes bei sich.

Mitarbeiter der deutschen Botschaft entdeckten in Bagdad mehrere tausend US-Dollar, wie FOCUS erfuhr. Sie fanden die mit Gummibändern zu Bündeln zusammengebundenen Scheine in Osthoffs Kleidern, als die Archäologin die Dusche der diplomatischen Vertretung benutzte. Als Beamte des Bundeskriminalamtes (BKA) die Seriennummern der Dollarscheine untersuchten, stellten sie eine Übereinstimmung mit dem von der Bundesregierung gezahlten Lösegeld fest. Osthoff war bis Freitagabend für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Steinmeier: „Absolute Geheimhaltung“
Über die Geldbündel informierten Diplomaten der Botschaft umgehend den Krisenstab des Auswärtigen Amtes (AA) in Berlin. Dort ordnete Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) „absolute Geheimhaltung“ in der Angelegenheit an. Offiziell gibt es von der Bundesregierung weder eine Bestätigung noch ein Dementi zu etwaigen Lösegeldzahlungen im Fall Osthoff. Mehr zum ThemaOsthoff im Interview – Verschleiert und verstört

Sonntag, den 22. Januar
München bald wieder N.
nach mitternacht im FS
" ihr, die ihr euren Tod gegeben, die Tränen im Auge der Zeit"