Freitag, den 20. Dkotober

Nossendorf

Sicherungsmassnahmn von unserer Seite nun auch in der Höhe
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1 Tag vor dem Ortstermin des Landsgerichts sägt die Gegenseite alles ab, was sie vor Einblick schützt damit sie besser gesehen wird. Und klagt auf Belästigung durch Einblicke. Nun gehts um die Selbstverstümmelung.Der Simulanten. Hier geht es schon lange nicht mehr um die Freiheit der Kunst und Recht der Persönlichkeit oder Bauernschläue gegen Verwundung des Auge und Schutz vor dem bösen Blick. Hier stehen Weltsysteme gegeneiander, wenn das ernsthaft Gegenstand des Gerichts werden darf und solcherart ihre Institutionen genarrt werden. Darum muss auf der Hoheit des Blicks ungebrochen bestanden werden, von dem weiter zu berichten ist. Noblesse oblige.
Sommer-Grenze 2006 mit Koniferen
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e-mail 18.Oktober

Was die abgesäbelten Korniferen aus der Schulze-Seite angeht, sollte man sich nicht ausschließlich auf den Augenschein des Gerichts verlassen; denn der wird ja - ohne Vergleich mit dem bisherigen jüngsten Zustand - zu Schulzes Gunsten sein. Man muss jedenfalls vor Ort zeigen, wie es noch vor zwei Tagen ausgesehen hat, damit klar wird, wie es um Schulzes Glaubwürdigkeit und Schutzwürdigkeit bestellt ist. Jemand, der sich bedrängt fühlt in seiner Privatsphäre, gar unter Überwachungsdruck leidet, geht zwei Tage vor einem entscheidenden Ortstermin her + schneidet das, was ihm aus eigener Kraft an Schutz zuteil geworden ist, ab? Wenn ich ernstlich leide unter nicht vorhandenen Kameras, beraube ich mich doch nicht dieses Schutzes, bevor das Gericht endlich mein Leiden abgestellt hat. Für den Fall (wie gering die Gegenseite diese Möglichkeit auch immer einschätzen mag), dass das Urteil für Syberberg erginge, wären sie doch sogar ihres eigenen Bißchens an Schutz beraubt. Wer sich ernstlich eingeschränkt fühlt, würde doch seinen Schutz auch aus eigener Kraft mehren und nicht beseitigen. Jedem, der die Situation an dieser Grenze verfolgt hat, wird das sofort klar sein. Wer zum ersten Mal aus dieser Perspektive schaut, muss vor Ort den jetzt beseitigten Aspekt gezeigt bekommen, damit er die Ungeheuerlichkeit dieser Maßnahme versteht. Es ist schon klar, dass jeder auf seinem Grundstück absägen darf, was er möchte, wichtig ist aber in diesem Zusammenhang, was so ein Tun zwei Tage vor einem Ortstermin über das Schutzbedürfnis des Gegners aussagt. Ich glaube, man sollte da auch drüber sprechen; die Richterin hat doch in dem Termin am 13. Juli über sehr viele Dinge gesprochen, von denen wir aus gängiger juristischer Sicht dachten, dass sie nichts mit dem Fall zu tun haben. Sie hat ja auch mehrfach deutlich gemacht, dass sie dieses Verfahren eher für einen Fall für eine Medition gehalten hat, was meines Erachtens zeigt, dass sie einen klaren Blick hat, was da wirklich los ist. Man sollte diese Tendenz fördern, indem man zum Beispiel ruhig die Bewertung dieser Sägemaßnahme zur Sprache bringt. Es ist doch lächerlich, wenn einer sich halb auszieht, während er darüber klagt, dass man zuviel von ihm sieht und wie schrecklich das für ihn sei. So eine einfache Tatsache sollte im morgigen Termin ausgesprochen werden. Auch wenn man nicht mehr bei Dorfrichter Kunze ist, geht es vielleicht doch weniger kühl zu als in der Großstadt. Das muss man unbedingt für sich nutzen.
Die Tatsache, dass keine Kameras aufgestellt sind, ist lange bekannt. Tatsächlich waren nie welche in diesen Gehäusen an der streitgegeständlichen Seite. Zur Zeit des Projektes in Paris gab es nichtmal Löcher in den Wänden der Südseite, aus denen eine Kamera hätte gucken können. Vielmehr hat das in Paris installierte Fenster den Blick eines (nach Öffnung der Fenster dieser Hausseite) möglichen neuen Projekts imaginiert. Die 2005 zur Abschreckung wegen Baumfrevels aufgestellten Kameragehäuse wurden weggenommen im Sommer 2006 zu einem Zeitpunkt, an dem der Abschreckungseffekt verzichtbar wurde, weil der Neffe der Gegenseite, der vielfältig vorbestraft und dorfbekannt gewälttätig ist, Syberberg bedroht hat etc., das Dorf zumindest auf Zeit verlassen hat. Auch wenn diese Dinge nicht eigentlich für dieses zivilrechtliche Verfahren relevant sind, zeigen sie doch auch, dass Syberberg Kameras oder Gehäuse nicht nach prozesstaktischen Gründen aufstellt oder wegräumt, sondern nach den tatsächlichen Notwendigkeiten dort. Ebenso wie er nicht aus prozesstaktischen Gründen pflanzt oder nicht pflanzt, sondern pflanzt, weil er nicht dahingucken will (und weil er sowieso überall pflanzt) und zwar zu einem Zeitpunkt, der aus baumpflegerischer, gärtnerischer Sicht sinnvoll ist. Diese Ernsthaftigkeit der Motivation und des Verhaltens sollte man vehement zum Thema machen, damit dieser Prozess nicht ausschließlich eine Provinzposse wird. Ich glaube, dass die Richterin in ihrem ernsthaften Bemühen um Ausgleich (oder sogar Gerechtigkeit) ansprechbar ist für soetwas. Da muss die Prozesstaktik, dass ein wesentlicher Teil der Klage erledigt ist, zurückstehen. Klarmachen muss man in diesem Fall neben den Tatsachen auch die Motivation der Beteiligten.

2004

2006

2006

aufgen 12. und 16. Oktober vor dem Schntt (17.Okt.)

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der Plan
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e-mail 19.Oktober

Zur Einladung für eine neue Installation 2007 in Antwerpen mit Nossendorf live webcams.


De esthetiek van Hans Jürgen Syberberg
Een poging tot een synopsis
Peter Nouwens
De esthetiek van Hans Jürgen Syberberg (geboren 1935 in Nossendorf, Mecklenburg-Vorpommeren) staat geheel in het teken van de Duitse geschiedenis. Syberbergs films uit de jaren 70 en begin jaren 80, zoals LUDWIG. REQUIEM FÜR EINEN JUNGFRÄULICHEN KÖNIG (1972), THEODOR HIERNEIS ODER: WIE MAN EHEM. HOFKOCH WIRD (1972), KARL MAY - AUF DER SUCHE NACH DEM VERLORENEN PARADIES (1974), WINIFRED WAGNER UND DIE GESCHICHTE DES HAUSES WAHNFRIED VON 1914-1975 (1975), HITLER, EIN FILM AUS DEUTSCHLAND (1977) en PARSIFAL (1982) zijn naast een alternative beschouwing op de Duitse geschiedenis óók een zeer bewuste kritiek op het manipulatieve, geestarme instrument _film_ welke de historische beeldvorming in Duitsland grotendeels bepaald.
Syberbergs Kino kennt nur ein Thema: Deutschland. Und es wird nur von einer Frage bewegt: Wie war dies möglich, der Nazismus? Im Unterschied zu jenen, die sich auf das Beschreiben, Rekonstruieren, unablässige Wiederholen, auf das bloße Anklagen beschränken, eine Art Sado-Maso- oder Transvestiten-Version geben, die vergessen oder einfach nichts davon wissen wollen usw., stellt Syberberg hingegen Fragen. Hartnäckige Fragen. Und versucht zu antworten, will sagen: das Fragen aufs Äußerste zuzuspitzen. Darin besteht wohl gerade seine spezifische Originalität, und dies verzeiht man ihm wohl nur schwer.
Reeds in de bovengenoemde films wordt een dimensie zichtbaar én hoorbaar die Syberberg tijdens zijn verdere film- en videoprodukties, tijdens tentoonstellingen en in het internet (www.syberberg.de) uitbouwt en intensiveert. Deze innerlijke dimensie werd bijvoorbeeld voor het eerst daadwerkelijk waarneembaar tijdens het retrospectief SYBERBERG/PARIS/NOSSENDORF (2003) in Centre Pompidou. Deze dimensie is het associatieve vermogen van de toeschouwer om de (Duitse) geschiedenis op eigen wijze via de tekens van het Syberbergse system (de _Audiovision_) imaginair te rekonstrueren. Het eigen _Ik_ is en blijft voor Syberberg het magische centrum voor het produceren maar ook voor het actief recipiëren van een alternative (Duitse) geschiedenis. Zo ook in de beoogde installatie van Syberbergs film: HITLER, EIN FILM AUS DEUTSCHLAND (1977). Deze film bestaat uit vier delen met een totale lengte van 302 minuten en beschikt over een nog niet waargenomen dimensie; de film moet als het ware de bioscoopsituatie verlaten om een andere film te laten ontstaan. Syberberg beoogt in een voor hem beschikbare ruimte (bijv. in een museum) de vier delen van zijn Hitler-film gelijktijdig op vier verschillende projectieschermen te tonen. De reeds veelduidige en rijkgeschakeerde optische en akoestische tekens in deze film worden in de installatie nogmaals geintensiveerd. Zodoende wordt de totale duur van de HITLER-film tot ongeveer 75 minuten gereduceerd. Daarnaast kan in dezelfde ruimte van de installatie (via een afscheidingswand) een internet- en webcamsituatie gecreëert worden om de installatie met de aktualiteit in Syberbergs geboortedorp Nossendorf te verbinden. De installatie en de webcam-verbinding met Nossendorf in het museum staan hiermee met de bovengenoemde films, die in het filmmuseum tijdens de tentoonstelling in het museum getoond kunnen worden, in een hechte correlatie. Zodoende ontstaat er een microkosmos van wederzijdse associatieve tekennetwerken in Antwerpen (vergelijkbaar met de _Audiovision_ tijdens het retrospectief in centre Pompidou in Parijs) om als bezoeker van het museum én het filmmuseum over het proces geschiedenis in de 21ste eeuw actief na te denken.