sie sagen nur 17 fast noch in Kind, es war die Zeit als ich zur Brecht ging ans Theater von zuhause weg und den Urfaust dokumentierte als ersten Filmund nicht nur das.
Ein Geschichte erzählen. Die Welt des Kindes im Kriege, in ihrem Kriege
kannte noch Hof und Haus und Ställe und Park und Gärten mit Feldern dahinter
Als alles, nach dem Ende des Krieges, zusammenfiel und Vertreibungen zu durchleben, verarbeiten waren, entstand der Film, einer nach dem anderen mit den Spuren dessen, was war als Vision des Verlustes. Eine Welt nicht mehr von dieser Welt.
Dienstag, den 15. August

Doch wie die Geschichte, die es nahm, plötzlich alles wieder gab, zugänglich machte, sah es aus wie die Hölle selbst der Augen und Seele. Nun ganz real.

Die Störche vor dem Fenster auf dem Stroh-Dach
Den Augen das, was immer zu fliehen war, nur gesucht, als er sich entschloss zurückzukommen.
Aus der Form alles
Mit dem Geld, wovon zu leben war.

Und noch schnell als Geschäft der Vernichtung verkauft, zu Geld gemacht, was vorher Haus war ind Leben des Kindes

Es erschien, als ob auch die Seelen derer, die da wohnten alles verloren hatten, was ihnen einmal wert war es zu erhalten.
Keine Bäume mehr, wo einst Leben war der Tod nicht nur eines Hofs und Hauses, so das Land und die Herzen der Menschen selbst
Nicht zu erkennen als Wohnstatt der Geburt ein Alptraum
Innen wie aussen

Die Welt des G.G:

als er beschloss zuhause wegzulaufen und zu siegen über das Böses, das da kam. Alles zu ändern, was war. Das war das Ende des Krieges. So ging er zu denen, die er kannte als Krieger - Helden, wie sie sagten.

Nacher wird er einen erfinden, der sich kleinmachte, gegen alles, was da war, vorher.

Und alle liebten ihn dafür, dass er die, die sich gross gemacht, nun klein als kreischenden Zwerg lieferte.

Nun kann man sagen, sie versuchten aufzuhalten, was kam oder man kann sagen, sie verursachten es gerade durch ihr Tun.
Mit Leuten seiner Zeit in Uniformen der Zeit alle

Joseph der Papst nun und Günter, der Nobelpreisträger, die alten Kumpel aus dem kalten Erdloch der Gefangeschaft Aug in Aug.
Über das Reinigende der Beichte und die Sünde. Aber Sühne nur im Kloster, nicht mit fliessend Wasser und warmen Stuben. Wüste und allein wäre gut. Abseits in den Höhlen.

Was sie hier so sagen: Schlitzohr und unsere von der Stasi waren doch auch oft nur dabei.

Aber zwischen diesem Krieg und heute lag etwas, hier wie dort, das alles andere verursachte, das wir nun sehen und was die heftigen Reaktionen auslöst, die alle aufregen.
Verkommen alles. Und es waren dieselben, die vorher dafür gekämpft hatten, dass es nicht so über sie käme, nun von ihnen gemacht das Unheil selbst.
SS-Division „Frundsberg“
Grass hätte Hitler befreit
Von Michael Jeismann
Zwischen Roman und Wirklichkeit: Günter Grass
13. August 2006 
Am Ende des ersten Kapitels waren sie alle tot. So erinnert sich Günter Grass im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung an den vorzeitigen Tod der Figuren seines ersten, verlorengegangenen Romans, den er fast noch als Kind geschrieben hatte. Der Roman spielte in der Zeit des Interregnums. Unordnung, Femegerichte und Untergang überall. Was sich der ganz junge Grass da ausgedacht hatte, sollte er bald ähnlich selbst erleben. Wie Wechselstrom ging es zwischen den Wirklichkeiten hin und her, irgendwann wurde der Nobelpreisträger Herrscher über das Schaltpult aller Impulse.
Was dann und bis heute folgte, gelebt wie geschrieben, ist nichts anderes als der deutsche politische Roman des zwanzigsten Jahrhunderts in einer Biographie, bei dessen Pointe wir gerade ankommen. Denn das einmal im Krieg entwickelte Garn spinnt sich wie von Geisterhand immer weiter und weiter, wie man gerade erfährt. Als Grass sich mit fünfzehn Jahren als Freiwilliger zu den U-Booten vormeldete, war das nicht untypisch für einen jungen Mann, der sich hervortun wollte.
Ganz allein, mit Mut, Tollkühnheit und Cleverness
Die Marine war vornehmer als das Heer, und zumal die vermeintliche Wunderwaffe der Ein-Mann-U-Boote mußte bei vielen jungen Männern eine Art Robin-Hood- oder David-gegen-Goliath-Reflex ausgelöst haben: ganz allein, mit Mut, Tollkühnheit und Cleverness einen überlegenen Feind zu schlagen. Daß die Engländer mit Hilfe des Radars die kleinen und überdies langsamen Boote leicht orten konnten und sämtlich abschossen, stand auf einem anderen Blatt.
Aber Grass entging dem Schicksal der Nicht-Seemänner auf der „Wilhelm Gustloff“, hat aber in seiner Erzählung „Im Krebsgang“ darüber geschrieben. Als Angehöriger der SS-Panzerdivision „Frundsberg“ aber kam Günter Grass zu einer Truppe, deren Odyssee über die Kriegsschauplätze nicht weniger makaber endete als das Abenteuer der Mini-U-Boote. Mochte ihm der erste Drill auch nicht gefallen haben, so könnte der „Ehrenname“ der 10. SS-Panzerdivision den jungen, historisch interessierten Mann doch schlagartig in eine Welt versetzt haben, wie sie seinem Roman nicht ganz unähnlich war.
Ein offizielles Kriegstagebuch existiert nicht
Georg von Frundsberg nämlich, nach dem die SS-Division seit dem Oktober 1943 „durch Führerbefehl“ benannt worden war, galt zu Beginn des sechzehnten Jahrhunderts als „Vater aller Landsknechte“. Im kaiserlichen Dienst forcierte er die Wendung von der Kavallerie zur Infanterie nach Schweizer Vorbild. Den Spruch „Viel Feind, viel Ehr“ hat er vielleicht nicht erfunden, aber durch ihn wurde er sprichwörtlich.
Und für einen jungen Mann wie Grass, der nach Höherem strebte, war es sicher schmeichelhaft, daß der Namenspatron seiner Einheit sogar einen Platz in der Walhalla hatte. Anstelle solch stolzer Überlieferung verzeichnet das Bundesarchiv in Koblenz lediglich, daß es über diese SS-Division wie über viele andere Divisionen dieser Art nur eine äußerst lückenhafte Überlieferung gibt. Ein offizielles Kriegstagebuch etwa existiert nicht. Zur Prosa der SS-Division „Frundsberg“ zählt nicht zuletzt der Name seines vorletzten Kommandanten, des berüchtigten Karl von Treuenfeld, der die Division vom November 1943 bis zum 1. Mai 1944 führte.
Kriegsgefangenschaft und Selbstmord
Treuenfeld war maßgeblich an den Vergeltungsmassakern an Tschechen nach dem Attentat auf Heydrich am 27. Mai 1942 beteiligt, bevor er wegen Differenzen mit der Gestapo zur Division „Frundsberg“ versetzt wurde. Als Chef der Waffen-SS Italien geriet er später in amerikanische Kriegsgefangenschaft und beging 1946 Selbstmord.
Als der junge Grass zu der Division stieß, die hauptsächlich aus Angehörigen des Reichsarbeitsdienstes zusammengestellt worden war, worauf der Buchautor Rolf Michaelis aufmerksam macht, war aber vermutlich schon der neue Kommandeur Heinz Harmel an die Stelle von Treuenfelds getreten. Die 10. SS-Panzerdivision mit einer Sollstärke von 19.513 Mann war 1943 aufgestellt worden und hatte im Frühsommer 1944 gerade die Verlegung von der ukrainischen Ostfront an die Westfront hinter sich, wo sie in die Kämpfe gegen die alliierte Invasion eingriff.
Karrierist und wortgewandter Vielversprecher
Die Division hatte den Auftrag, die im Kessel von Falaise eingeschlossenen deutschen Truppen zum Durchbruch freizukämpfen. Im Dezember 1944 war die Einheit an der Abwehr der alliierten Luftlandeoperation „Market Garden“ beteiligt, für die Kommandeur Harmel die Schwerter zum Ritterkreuz verliehen wurden. Ob Grass bei diesen Kämpfen schon beteiligt war, ist fraglich. Die Division war weiter beim Brückenkopf Colmar eingesetzt, wurde dann nach Cottbus-Spremberg verlegt.
Der Kommandeur Harmel, nach Meinung von Rolf Michaelis zwar kein politischer Einpeitscher wie sein Vorgänger, aber ein Karrierist und wortgewandter Vielversprecher, wurde 1984 mit der Gedenkmedaille des Küstenortes Bayeux ausgezeichnet im „Zeichen der deutschfranzösischen Versöhnung“. Harmel allerdings war, anders als Günter Grass, nicht mehr bei seiner Truppe, als die, so war es geplant, von Spremberg in der Lausitz vorstoßend Hitler aus Berlin herausholen sollte. Mit anderen Worten: Grass hätte Hitler befreit. Man blieb aber in Spremberg, Grass befreite Hitler nicht.
Text: F.A.Z. vom 14. August 2006
Bildmaterial: AP
 
Die Division "Frundsberg" hatte ursprünglich (nach dem Stand vom 31.12. 1943) eine Sollstärke von 19 513 Mann, bald nach Obernahme des Befehls über die Division "Frundsberg" am 27.4. 1944 wurde Heinz Harmel am 18.5.1944 zum SS-Oberführer befördert, einem im Heer unbekannten Dienstrang zwischen Oberst und Generalmajor, am 7. 9.1944 erfolgte schließlich seine Beförderung zum SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS, der damals erst 38jährige Divisionskommandeur war somit in knapp neun Jahren aus dem Unteroffiziersstand bis in die Generalität aufgestiegen.
Der neue Kommandeur der "Frundsberger" wurde von seinen Männern, von denen viele kaum über 18 Jahre alt waren, respektvoll der "Alte" genannt.
Harmels große Bewährungszeit als Divisionskommandeur kam, nachdem die Division "Frundsberg" im Sommer 1944 vom Osten an die Invasionsfront in der Normandie verlegt worden war, vom "selbstlosen persönlichen Einsatz" des Divisionskommandeurs ist in Berichten um die Sprengung des Kessels von Falaise im August 1944 die Rede, damals galt es, einen Durchbruch im britischen Trommelfeuer ohne Panzerunterstützung zu erzwingen, um die dort eingeschlossenen deutschen Verbände freizukämpfen, allerdings konnten sich von rund 125 000 eingeschlossenen deutschen Soldaten der 7. Armee und der 5. Panzerarmee nur 45 000 unter hohen Verlusten und starken Materialeinbußen retten, der Oberbefehlshaber der 7. Armee, der 64jährige Generaloberst der Waffen-SS Paul Hausser, wurde dabei erneut schwer verwundet.
Nicht minder große Leistungen, die schließlich am 15. 12 . 1944 zur Verleihung der 116. Schwerter zum Ritterkreuz an Heinz Harmel führten, wurden der 10. SS-Panzerdivision "Frundsberg" bei der Abwehr der alliierten Luftlandeoperation "Market Garden" im Raum Nimwegen , des größten Luftlandeunternehmens der bisherigen Kriegsgeschichte, abverlangt (17.-26.9.1944), ebenso beim Seine-Übergang Ende September 1944, wo der Kommandeur selbst erst über den Fluss ging, nachdem der letzte seiner Männer das andere Ufer erreicht hatte - und schließlich bei den Kämpfen um den Brückenkopf Colmar, das Kriegsende erlebte Generalmajor Harmel im Mai 1945 nicht mehr bei seiner im Raum Cottbus-Spremberg ihren letzten Kampf durchführenden Division, sondern als Führer eines gegen die Engländer bei Villach (Kärnten) eingesetzten Sperrverbandes, erst Mitte Juni 1945 geriet er in britische Gefangenschaft.
Nach Heimkehr aus der Kriegsgefangenschaft musste der ehemalige Divisionskommandeur sich mühsam eine neue Existenz als Handelsvertreter aufbauen, aber auch dabei bewährte er sich bis über die übliche Grenze des Rentenalters hinaus, eine besondere Genugtuung bedeutete es für ihn, daß ihm im Sommer 1984 - 40 Jahre nach den harten, blutigen Kämpfen in der Normandie - im "Zeichen der deutschfranzösischen Versöhnung" die Gedenkmedaille des Küstenortes Bayeux verliehen wurde, was von manchen politischen und Pressekreisen als "Skandal" empfunden wurde und dem dafür verantwortlichen stellvertretenden Bürgermeister von Bayeux ziemlichen Ärger einbrachte, aber der Verwalter des örtlichen Kriegsmuseums in Bayeux hielt dem entgegen: "In der Frundsberg-Panzerdivision dienten einfache Soldaten und keine Folterknechte" und Harmel selbst stellte dazu fest: "Wenn ich Blut an meinen Händen hätte, wäre das schon bei den Nürnberger Prozessen herausgekommen!.", im Zeichen der gegenseitigen Hochachtung zwischen einstigen Gegnern aus der Kriegszeit stand auch - 35 Jahre nach den erbitterten Kämpfen um die Brücke von Arnheim - eine Begegnung an der alten Kampfstätte mit dem seinerzeitigen Oberstleutnant und Kommandeur des 2. britischen Luftlandebataillons und nunmehrigen Generalmajors a. D. John D. Frost.
Heinz Harmel starb am 02.09.2000 in Krefeld.
EHRE SEINEM ANDENKEN - GOTT GEBE IHM DIE LETZTE RUHE