In der einminütigen Aufnahme, die auf der Webseite der Zeitung zu sehen ist, sind Soldaten zu sehen, die Demonstranten verfolgen. Anschließend zerren sie einige von ihnen auf ein abgeschirmtes Gelände und malträtieren sie mit Schlagstöcken, Fäusten und Tritten. Im Hintergrund ist eine Stimme zu hören - offensichtlich die Stimme des Kameramanns -, der sich an den Brutalitäten ergötzt.

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sisches Blatt plant Abdruck von Holocaust-Karikaturen
veröffentlicht: 08.02.06 - 17:02, akt.: 08.02.06 - 20:41 Paris (rpo). Das französische Satireblatt "Charlie Hebdo" will nun nach den umstrittenen Mohammed-Karikaturen auch die Cartoons zum Holocaust abdrucken, für die eine iranische Zeitung zum Wettbewerb aufgerufen hat. Der Abdruck der Mohammed-Karikaturen hatte die Auflage des Satiremagazins bereits um das Vierfache gesteigert. Auch die dänische Zeitung "Jyllands-Posten", die die Mohammed-Karikaturen zuerst veröffentlichte, erwägt einen Abdruck der Holocaust-Zeichnungen.
Der Chefredakteur des französischen Satiremagazins "Charlie Hebdo", Philippe Val, kündigte am Mittwochnachmittag vor Journalisten in Paris an, man werde auch die Holocaust-Karikaturen abdrucken. "Dieses Mal werden wir es nicht im Namen der Meinungsfreiheit tun, sondern um den Negationismus zu bekämpfen". Die Leugnung des Holocaust ist in Frankreich als "Bestreiten von Verbrechen gegen die Menschlichkeit" strafbar.

2. Februar 2006
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ATOM-KONFLIKT
Bericht über detaillierte US-Pläne für Angriff auf Iran
Das US-Verteidigungsministerium entwirft nach einem Bericht des "Sunday Telegraph" einen Plan zur Zerstörung von Irans Atomanlagen. Es gehe um weit mehr als die übliche Risikobewertung, zitiert das Blatt einen  Berater des Pentagon: Ziele, Bombenladungen und Logistik würden bereits detailliert berechnet.
London - Militärplaner des "Central Command" und des "Strategic Command" im Pentagon seien mit den Planungen beauftragt worden, berichtet die britische Zeitung "Sunday Telegraph". Geplant seien massive Bombenangriffe aus der Luft und gleichzeitige Raketenangriffe mit Hilfe von U-Booten gegen Irans Atomanlagen. Die Pläne würden für den Fall erarbeitet, dass Iran nicht mit diplomatischen Mitteln daran gehindert werden könne, Atomwaffen zu entwickeln, schreibt das Blatt.
AFP
B-2 Langstreckenbomber bei der Betankung in der Luft (Archivbild)
Das wahrscheinlichste Szenario sei ein Luftangriff mit B2-Langstreckenbombern, schreibt das Blatt. Jeder Bomber könne für den Angriff mit rund 18 Tonnen Präzisionswaffen ausgerüstet werden - inklusive der neuen Waffen zur Zerstörung unterirdischer Bunker.
Eine Beteiligung der Alliierten sei nicht vorgesehen. Denn geplant ist nach dem Bericht der Zeitung, dass die B2-Bomber von der Basis im US-Bundesstaat Missouri aus starten und auf halber Strecke in der Luft betankt werden.
Die US-Regierung habe erst vor kurzem bekannt gegeben, dass die mit Atomraketen bestückten U-Boote der Trident-Klasse innerhalb der kommenden beiden Jahre zusätzlich mit konventionellen Raketen bestückt werden sollen. Falls die Umrüstung der U-Boote rechtzeitig abgeschlossen werde, könnten diese ebenfalls bei einem Blitzangriff auf Irans Atomanlagen eingesetzt werden, schreibt der "Telegraph". Das Büro von US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld werde laufend über die Planungen unterrichtet.