10.oktober

Wie sagte die gerechte und weise Richterin bei Shakespeare. Das Herz ja, können sie haben, aber keinen Tropfen Blut .Und dann aber; wer nach dem Leben getrachtet, verliert nicht nur das Herz, auch alles andere. Da hilft kein Schein, wo noch Gnade helfen sollte, dass sie lachten. Nicht nur gerecht, sondern auch weise. Sagt Shakespeare schon vor so vielen Jahren.

Auf der Bundespressekonferenz in Berlin erklärte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm, die Kanzlerin habe bereits deutlich gemacht, dass die Entwicklung der Meinungs- und Pressefreiheit für jedes Land ein überragendes Gut sei, und werde dies in diesem Sinne auch bei ihrem Gespräch mit Putin ansprechen. Außenamtssprecher Martin Jäger ergänzte, das Verbrechen dürfe nicht ungesühnt bleiben, die Täter müssten ermittelt und bestraft werden. Es dürfe kein Klima der Angst vor Pressefreiheit entstehen, so Jäger.

sie solln sich vorsehn mit ihrem Schein.Das ist ihre Sprache.

Als die Bürger der DDR im Herbst 1989 die Wende erzwungen hatten, konnten die zur Auflösung der Stasi gebildeten Komitees erstmals Einblick in die Planungen der Geheimdienstler nehmen. Nahezu zeitgleich entdeckte der damalige Pfarrer von Machern den Bunker an den Lübschützer Teichen. Hier hätte Hummitzsch im Ernstfall mit rund 120 Mitarbeitern sowie sowjetischen Verbindungsoffizieren Unterschlupf finden sollen.
" Aufspüren, bekämpfen, liquidieren"
Wie Hollitzer erklärt, hätte der Führungsstab vom Bunker aus dafür sorgen sollen, dass die "staatliche Sicherheit gewährleistet" worden wäre. Dazu gab es unter anderem umfangreiche Listen mit Personen, die interniert und isoliert werden sollten, waren Pläne entwickelt worden, wie "feindliche Elemente liquidiert, eingeschleuste Gruppen aufgespürt und Staatsverbrecher bekämpft" werden sollten. Im Bunker standen dafür 16 Arbeits- und Schlafräume zur Verfügung, hinzu kamen Küche, Sanitärräume und eine Krankenstation.